Sonntag, 22. Dezember 2024
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BR210: 4 Augen für die neue E-Klasse

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Elegante Limousine: Die mittlere Baureihe W210 ist für lange Jahre eine stabile Größe bei Mercedes-Benz.

Die mittlere Klasse von Mercedes-Benz erhält im Juni 1995 ein völlig neues Gesicht: Die zukunftsweisende Maske mit ihren vier elliptischen Scheinwerfern war erstmals in der Coupé-Studie zu sehen, die Mercedes-Benz im März 1993 auf dem Automobilsalon Genf gezeigt hat. In der E-Klasse der Baureihe W 210 geht das dynamische Antlitz zwei Jahre darauf in Serie.

Nicht nur die Front, auch das fließende, an die Linienführung eines Coupé erinnernde Heck des W 210 trägt eine Aufsehen erregend neue Formensprache. Prompt wird die neue E-Klasse mit dem renommierten Designpreis „Roter Punkt“ ausgezeichnet. Mehr als 70 Preise erhält die E-Klasse in den sieben Jahren ihrer Produktion insgesamt – unter anderem für Insassensicherheit, Design, Umweltverträglichkeit und Effizienz.

Die E-Klasse als Innovationsführer

Limousine der Baureihe 210
Konstante in der Landschaft: Für viele Jahre schmückt die E-Klasse (Baureihe W 210) die Straßen dieser Welt.

Mehr als 30 technische Neuerungen werden in der neuen E-Klasse umgesetzt. Zur Serienausstattung des W 210 gehören das elektronische Traktionssystem ETS, elektrische Fensterheber vorn und hinten, Außentemperaturanzeige, Staubfilter und eine dritte Bremsleuchte auf der Hutablage: alles Ausstattungsmerkmale, die in der E-Klasse bisher nicht oder nur als Sonderausstattung angeboten worden sind. Auch der Regensensor für die Scheibenwischanlage, ein Luftgütemesser für die Klimatisierungsautomatik und die mit Ultraschall arbeitende Einparkhilfe PARKTRONIC (PTS) sind Systeme, die in der neuen E-Klasse Premiere feiern. 1997 kommt das Fahrberechtigungssystem ELCODE dazu, das über einen elektronischen Tür- und Zündschlüssel bedient wird, außerdem der Bremsassistent BAS, der Notbremsungen erkennt und bei Bedarf automatisch die maximale Bremskraftunterstützung aufbaut.

Besonders beeindruckt die Limousine durch ihren hervorragenden Luftwiderstandsbeiwert von cW=0,27 und ihren hohen Standard der Fahrzeugsicherheit. Dafür sind die Karosserie mit ihren großen Deformationszonen und Rückhaltesystemen im Innenraum zuständig, die noch wirksamer sind als bisher. So setzt Mercedes-Benz im W 210 als weltweit erste Automarke serienmäßig Gurtkraftbegrenzer ein. Neu entwickelte Sidebags verbessern den Seitenaufprallschutz weiter. Damit steht die Baureihe W 210, die im Jahr 1995 ihre erfolgreiche Vorgängerin W 124 ablöst, konsequent in der Tradition der mittleren Klasse von Mercedes-Benz als Innovationsträger.

 

Die mittlere Klasse als Erfolgsmodell

Die Geschichte der mittleren Klasse lässt sich zurückführen auf den Mercedes-Benz 170 V des Jahres 1947 (Baureihe W 136). Die als „Ponton-Mercedes“ bekannt gewordenen Typen 180 und 190 der Bau-reihen W 120 und W 121 folgen ab 1953 und werden 1961 von der „Vierzylinder-Heckflosse“ der Baureihe W 110 abgelöst. Von 1968 an prägen die als „Strich-Acht“ bekannt gewordenen Baureihen W 114 und W 115 die mittlere Klasse der Marke, erstmals sind auch eine Limousine mit langem Radstand und ein Coupé in der Modellpalette enthalten.

Die nächste Baureihe der mittleren Klasse ist der W 123, der 1976 vorgestellt wird. Zum ersten Mal gibt es ein so genanntes T-Modell („T“ für Touristik & Transport) eine Kombilimousine im Programm von Mercedes-Benz. Die Baureihe W 124 kommt schließlich 1984 auf den Markt und ergänzt das Modellangebot 1991 um ein elegantes, viersitziges Cabriolet. Der W 124 ist auch der erste Mercedes-Benz, der nach der Modellpflege 1993 die neue Bezeichnung E-Klasse trägt.

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Raumangebot: Die Baureihe W 210 bietet Platz in Hülle und Fülle – und viel Bequemlichkeit auch auf der langen Fahrt.

 

„Classic“, „Elegance“ und „Avantgarde“: drei Varianten für die E-Klasse

Bereits in der C-Klasse W 202 hat sich das Konzept bewährt, ein Modell serienmäßig in verschiedenen Varianten, „Lines“ genannt, anzubieten und somit individuellen Kundenwünschen gerecht zu werden. Diese unterscheiden sich in Designdetails und Ausstattung. Auch die E-Klasse W 210 erscheint 1995 in mehreren Varianten. Zur Auswahl stehen die drei Lines „Classic“, „Elegance“ und „Avantgarde“. Einschränkungen in der Kombination von Line und Motor gibt es nicht, jede Ausstattungsvariante ist mit jedem Motor lieferbar.

„Classic“ ist die Basisversion der neuen E-Klasse, ein komplett ausgestatteter Mercedes-Benz mit zahlreichen technischen Innovationen. Äußerlich ist diese Line bewusst etwas zurückhaltender gestaltet. Die Line „Elegance“ rollt auf Leichtmetallrädern im Zehnloch-Design und bietet Extras wie Holzverkleidungen, Lederbezüge von Schalthebel und Lenkrad sowie eine Belüftung des Fonds. Chromauflagen auf den Türgriffen und Stoßfängern sowie den seitlichen Schutzleisten heben die Ausstattungsvariante äußerlich von der „Classic“-Line ab.

Die „Avantgarde“-Modelle setzen sich noch deutlicher von ihren Geschwistern ab: Eine eigene Kühlermaske mit fünf horizontalen Chromstreben gibt dieser Line ein eigenes Gesicht. Daneben leuchten Xenon-Scheinwerfer mit Gasentladungslampen und dynamischer Leuchtweitenregulierung. Die Fahrzeuge sind serienmäßig tiefergelegt, haben ein Sportfahrwerk und Breitreifen auf 16 Zoll-Leichtmetallrädern im Fünfloch-Design, die bei den anderen Varianten auf Wunsch erhältlich sind. Ein Jahr nach dem Serienstart kommt die exklusive AMG-Variante des W 210 auf den Markt. Der E 50 AMG ist ausschließlich mit Achtzylinder-Motor und Fünfgang-Automatikgetriebe erhältlich.

 

E 200 oder E 420, E 220 Diesel oder E 290 Turbodiesel: Die Modelle des W 210

1995 umfasst die Modellpalette der W 210-Limousine zunächst acht Motorisierungen, davon fünf mit Ottomotoren: Die beiden Vierzylinder E 200 und E 230, die Sechszylinder E 280 und E 320 sowie den Achtzylinder E 420. Als Dieselfahrzeuge werden der E 220 Diesel (Vierzylinder) und E 300 Diesel (Sechszylinder) angeboten, sowie der E 290 Turbodiesel.

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Gute Figur: Mit der Baureihe W 210 bekommt die mittlere Typenreihe von Mercedes-Benz 1995 einen attraktiven neuen Hauptdarsteller.

Die meisten Aggregate basieren auf verlässlichen Motoren, die sich bereits in den Baureihen 124 (alte E-Klasse) und 202 (C-Klasse) bewährt haben und in der neuen E-Klasse in modifizierten Versionen eingesetzt werden. Eine völlige Neuentwicklung ist allerdings der Motor OM 602 DE 29 LA (2,9 Liter Hubraum, fünf Zylinder) mit Direkteinspritzung, Abgas-Turbolader und Ladeluftkühlung ausgerüstet. Im E 290 Turbodiesel wird dieses Motorkonzept erstmals in einen Mercedes-Benz Personenwagen eingebaut. Gegenüber dem nahezu hubraumgleichen Sechszylinder-Saugmotor mit drei Liter Hubraum zeichnet sich die mit konventioneller Zweiventiltechnik ausgestattete Neuentwicklung durch ein deutlich höheres Drehmoment bei niedrigerem Kraftstoffverbrauch aus. Der neue Motor ist der erste Schritt von Mercedes-Benz bei der Einführung von direkteinspritzenden Pkw-Dieselmotoren für komfortorientierte Kunden.

Die Optimierung von Kraftstoffverbrauch, Abgasemission und Verbrennungsgeräuschen ist auch Ziel der Entwicklung bei den Ottomotoren, zum Beispiel dem neuen 2,3-Liter-Motor mit vier Zylindern. Das Aggregat ist vom bisherigen 2,2-Liter-Aggregat abgeleitet, der größere Hubraum wird vor allem in höheres Drehmoment umgesetzt. Die höhere Verdichtung und die neue Brennraumgeometrie reduzieren den Verbrauch und machen den Motor leiser. Der Motor mit zwei Liter Hubraum erhält ebenfalls eine neue Brennraumgeometrie, außerdem eine modifizierte Einspritzanlage – ein HFM-System mit Heißfilm-Luftmassenmesser. Auf HFM-Motorsteuerung wird auch die Einspritzanlage des V8-Motors (4,2 Liter Hubraum) umgestellt. Sowohl dieser E 420 als auch der E 50 AMG werden ausschließlich mit dem neuen elektronisch gesteuerten 5-Gang-Automatikgetriebe geliefert.

 

Kontinuierliche Weiterentwicklung

Die Motorisierung der verschiedenen Modelle des W 210 wird während der gesamten Bauzeit immer wieder mit Innovationen verbessert. Aus einer ganzen Reihe von Neu- und Weiterentwicklungen ragen die beiden V6-Motoren heraus, die 1997 vorgestellt werden. In den Modellen E 280 und E 320 arbeiten Motoren der neuen Baureihe M 112, die bewährte Reihensechszylinder-Aggregate gleichen Hubraums ablösen. Die neuen Motoren sind um ein Viertel leichter als ihre Vorgänger. Der Einsatz von Leichtbaumaterialien und weitere Innovationen wie Dreiventil-Technik und Doppelzündung reduzieren Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemission entscheidend.

In der langen Produktionszeit der erfolgreichen Baureihe ist der E 430, angetrieben von dem V8-Motor der Baureihe M 113, das hubraumstärkste Serienmodell mit einer Leistung von 205 kW (297 PS) bei 5750/min. Der V8-Motor weist mit Dreiventiltechnik, Doppelzündung und reibungsarmen Leichtmetall-Laufbuchsen die gleichen innovativen Konstruktionsdetails auf wie die Sechszylinder-Aggregate der Baureihe M 112. Die leistungsstärkste E-Klasse kommt aber weiterhin von AMG: Der 1997 präsentierte E 55 AMG holt eine beeindruckende Leistung von 260 kW (354 PS) aus dem V8-Motor mit 5,5 Liter Hubraum.

1998 kommen mit den Modellen E 200 CDI und E 220 CDI zwei Motorvarianten auf den Markt, deren Dieselaggregate mit Common-Rail-Direkteinspritzung ausgerüstet sind und ältere Modelle mit Vorkammer-Saugmotoren ersetzen. 1999 schließlich, drei Jahre vor der Markteinführung der nächsten E-Klasse (W 211) wird die Baureihe im Rahmen einer Modellpflege überarbeitet.

 

4MATIC: Allradantrieb für die E-Klasse

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Das T-Modell der Baureihe 210 ist auch für große Transportaufgaben gerüstet.

Die Modelle der E-Klasse mit Allradantrieb unter dem Namen 4MATIC sind bereits aus der Baureihe W 124 bekannt. Allerdings ist das Antriebskonzept für die neue Baureihe 210 grundlegend weiterentwickelt worden. Der permanente Allradantrieb ist jetzt mit dem elektronischen Traktionssystem, genannt ETS, kombiniert, das die herkömmlichen Differentialsperren konventioneller Allradfahrzeuge ersetzt. ETS schaltet sich automatisch dazu, wenn mindestens ein Rad auf zu glattem Untergrund durchdreht. Dann wird der Bremsdruck an diesem Rad so lange erhöht, bis eine vorgegebene Geschwindigkeits-Differenz erreicht ist. Dadurch wird das Antriebsmoment an den Rädern mit guter Fahrbahnhaftung erhöht und die Traktion maximiert. Entwickelt und gebaut werden die neuen 4MATIC-Modelle wieder in bewährter Zusammenarbeit mit der Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik GmbH Graz in der Steiermark – Österreich.

 

E-Klasse T-Modell und Sonderversionen

Ein Jahr nach der Markteinführung der Limousine stellt Mercedes-Benz 1996 das T-Modell der mittleren Baureihe (S 210) vor. Die Kombilimousine hat einen größeren hinteren Überhang als die Limousine. Gegenüber dem Vorgänger aus der Baureihe 124 erlaubt das einen deutlich größeren Laderaum. Wie die Limousine, wird auch das T-Modell in den Ausstattungsvarianten „ Classic“, „Elegance“ und „Avantgarde“ angeboten. AMG produziert analog zur Limousine leistungsstarke sportliche Spitzenmodelle des E-Klasse T-Modells.

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FV 210 – Fahrgestell mit verlängertem Radstand

Auf dem T-Modell basieren auch die Fahrgestelle mit Teilkarosserie (VF 210), die zum Ausbau für Krankenwagen und andere Sonderausführungen – darunter auch Limousinen der E-Klasse in Langversion – angeboten werden. Das Fahrgestell VF 210 wird gegenüber dem T-Modell grundsätzlich um 737 Millimeter verlängert. Gebaut werden die Fahrgestelle mit Teilkarosserien bei der Firma Binz in Lorch. Als besonders exklusive Variante der E-Klasse wird 1996 für das thailändische Königshaus ein E 320 lang mit einer vollwertigen dritten Sitzreihe gebaut, dessen Radstand um 970 Millimeter gegenüber der Kombilimousine verlängert ist.

Bereits seit 1995 bietet Mercedes-Benz die neue E-Klasse auch in Sonderschutz-Ausführung an. Es ist ein Novum in der Markengeschichte, dass Modelle der mittleren Typenreihe in beschussgesicherter Ausführung direkt ab Werk serienmäßig lieferbar sind. Eine solche Fertigung ist durch die steigende Nachfrage sinnvoll geworden. Die E-Klasse in Sonderschutzausführung richtet sich vor allem an jene Kunden, die ein gesteigertes Schutzbedürfnis haben, aber selbst fahren wollen.

Zunächst wird nur die leistungsstärkste Version E 420 in Sonderschutz-Ausführung angeboten. 1997 kommt eine leichter geschützte Version nach der Schutzklasse B4 dazu, die weitestgehende Sicherheit vor Faustfeuerwaffen bietet. Dieses Modell ist mit Acht- und Sechszylindermotor lieferbar. Für die Produktion der Sonderschutzmodelle im Werk spricht neben der jahrelangen Erfahrung von Mercedes-Benz vor allem, dass die Schutzelemente schon während der Produktion in die Karosserie integriert werden können. Somit kann Mercedes-Benz einen Sicherheitsstandard am Werk bieten, den nachträgliche Sonderschutz-Ausrüstungen nicht erreichen.

Solche exklusiven Sondermodelle ändern aber nichts daran, dass die E-Klasse der Baureihe W 210 ganz in der Tradition ihrer Vorgänger steht: Als erfolgreichstes Fahrzeug der oberen Mittelklasse baut die 1995 vorgestellte und bis 2002 produzierte Limousine ihren Marktanteil sogar noch gegenüber dem Vorgänger aus. Insgesamt laufen 1 374 199 Limousinen vom Band und 279 238 T-Modelle, bevor die Baureihe 210 im Jahr 2002 von der neuen Baureihe 211 abgelöst wird.

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Schlüsselübergabe: Wolfgang Rolli (links), Leiter Mercedes-Benz Museum, übernimmt von Hans-Heinrich Weingarten (rechts), Leiter DaimlerChrysler-Werk Sindelfingen, am 6. März 2003 das letzte E-Klasse T-Modell der Baureihe 210 in den Bestand des Museum in Untertürkheim.

Quelle: Daimler AG

20 Jahre Luxus-SUV: Offroader für Alltag und Abenteuer

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Kein Stern strahlt unter den Personenwagen im schweren Gelände heller als die seit 1979 gebaute Mercedes-Benz G-Klasse. Doch die Stuttgarter Marke erkennt Anfang der 1990er-Jahre das Potenzial für ein weiteres Segment der geländegängigen Automobile: jenes der komfortablen, sportlicheren Fahrzeuge für Sport und Freizeit mit einer größeren technischen Nähe zum Personenwagen.

A95F3410Festlegung der Eckpunkte

Bereits 1993 werden die Eckpunkte des Fahrzeugkonzepts festgeschrieben. Drei Jahre später zeigt Mercedes-Benz die bereits seriennahe Studie „AAVision“ auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit. Die Auto Show hat Mercedes-Benz nicht von ungefähr für die Präsentation eines ganz bestimmten Konzeptfahrzeugs gewählt: Nordamerika bietet den größten Markt für komfortable Geländewagen. Der Name des Fahrzeugs verweist auf das Segment der „All Activity Vehicles“ (AAV), das später als „Sport Utility Vehicles“ (SUV) weltweit erfolgreich wird. AA – die Abkürzung steht für „All Activity“ und umreißt das Einsatzspektrum des Autos. Ob Asphalt oder Gelände, Stadt oder Land, Beruf oder Freizeit – die AA Vision ist jeder Situation gewachsen. Konstruiert wird sie von Teams in Deutschland (Sindelfingen) und in den USA (Irvine/Kalifornien). Heraus kommt ein Fahrzeug, das sich deutlich unterscheidet von den bisherigen, meist auf Nutzfahrzeugen basierenden SUV, mit entsprechend mäßigem Komfort und Fahrverhalten. Künftige Kunden sind anspruchsvoller, weiß Mercedes-Benz aus internationalen Markt­untersuchungen. Die AA Vision ist konsequent darauf ausgerichtet.

A98F387 Variabler Innenraum: Die Mercedes-Benz M-Klasse (W 163, 1997 bis 2005)

Im Mai 1997 hat dann vor 20 Jahren die Mercedes-Benz M-Klasse der Baureihe W 163 Premiere. Das geländegängige Freizeitfahrzeug verbindet das Beste aus beiden Welten: Allradantrieb, hohe Bodenfreiheit und großzügiges Raumangebot sind wichtige Stärken klassischer Geländewagen. Dazu kommen ein exzellenter Fahrkomfort auch bei hohen Geschwindigkeiten auf der Straße, eine große Variabilität des Innenraums und ein harmonisches Design.

Insbesondere das aufwendige Fahrwerk der M-Klasse macht das neue Komfortniveau möglich. Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern bietet der W 163 Einzelradaufhängung an Vorder- und Hinterachse. Auch der permanente Allradantrieb unterscheidet sich von herkömmlichen Lösungen: Die M-Klasse verzichtet auf konventionelle Differentialsperren und setzt stattdessen auf eine weiterentwickelte Variante des elektronischen Traktionssystems ETS. Wenn ein Rad auf glattem Untergrund durchdreht, bremst ETS dieses Rad so lange ab, bis eine vorgegebene Geschwindigkeitsdifferenz erreicht ist. Damit steigt das Antriebsmoment an den Rädern mit guter Fahrbahnhaftung. Einzelradaufhängung, und ETS optimieren zusammen die Fahrsicherheit und Fahrstabilität der M-Klasse auf der Straße ebenso wie im Gelände.

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Designentwicklung der Mercedes-Benz M-Klasse (W 163, 1997 bis 2005) mit Modellen und Zeichnungen.

Neues Werk für die Fahrzeuggattung

Weltpremiere hat die M-Klasse im neuen Mercedes-Benz Werk Tuscaloosa in Alabama (USA). Hier baut die Stuttgarter Marke seither fast alle SUV der oberen Mittelklasse und Oberklasse. Den Entschluss zur Errichtung eines US-amerikanischen Werks für ein neues, allradgetriebenes Fahrzeug verkündet Werner Niefer, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz AG, 1993. Tuscaloosa wird zum ersten Mercedes-Benz Produktionswerk, das für einen neuen Personenwagen außerhalb von Deutschland gebaut wird. Zugleich ist es der erste Produktionsstandort von Mercedes-Benz in den Vereinigten Staaten von Amerika. 1995 beginnt der Bau des Werks. Die Produktion der M-Klasse – zunächst ausschließlich der Typ ML 320 – wird im Februar 1997 aufgenommen.

W163: Der Stadt SUVAm 21. Mai 1997 weiht Mercedes-Benz den neuen Standort anlässlich der Vorstellung der M-Klasse offiziell ein. Auf der NAIAS 1997 sind vier Monate zuvor bereits das Chassis, der Triebstrang mit intelligentem Allradantrieb und der neu entwickelte 3,2-Liter-V6-Motor zu sehen. Mit dem der sportlich-komfortablen M-Klasse setzt sich Mercedes-Benz an die Spitze der weltweiten Erfolgsgeschichte des SUV. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach der neuen Baureihe, die von den Fachmedien sehr positiv bewertet wird. Von 1999 bis 2002 wird der W 163 deshalb zusätzlich zur Produktion in Tuscaloosa auch im Werk Graz der Steyr-Daimler-Puch AG gebaut – dort, wo seit jeher die G-Klasse gefertigt wird.

Zunächst ist der ML 320 nur in Nordamerika zu haben. Ab März 1998 können auch europäische Kunden die M-Klasse kaufen. Als zweites Modell steht neben dem 160 kW (218 PS) leistenden V6-Typ der ML 230 mit 110 kW(150 PS) starkem Vierzylindermotor zur Auswahl. Weitere Varianten der ersten M-Klasse reichen vom ML 270 CDI (120 kW/163 PS) bis zum ML 55 AMG (255 kW/347 PS).

Internationaler Impuls

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Die M-Klasse ist eine der großen Erfolgsgeschichten der Mercedes-Benz Produktoffensive der 1990er-Jahre. Das vielseitige Konzept liefert einen starken internationalen Impuls für eine neue Fahrzeuggattung, weit über die eigene Marke hinaus. Mit der zweiten Generation der M-Klasse, dem ab 2005 gebauten W 164, baut Mercedes-Benz diese gute Entwicklung weiter aus. Das Werk Tuscaloosa wird erweitert, die Zahl der Mitarbeiter verdoppelt sich.

Im Gegensatz zur ersten M-Klasse mit ihrer Rahmenkonstruktion aus geschlossenen Kastenprofilen erhält der W 164 nun eine selbsttragende Karosserie. Auch das Fahrwerk entwickeln die Ingenieure weiter. Das Ergebnis ist ein weiter verbesserter Fahrkomfort auf der Straße bei höherer Verwindungssteifigkeit für Geländeeinsätze. Die Bandbreite der Motorisierungen reicht vom ML 280 CDI 4MATIC (140 kW/190 PS) bis zum ML 63 AMG 4MATIC (375 kW/510 PS) mit V8-Vierventilmotor und Benzin-Saugrohreinspritzung. Auf der New York International Auto Show 2009 stellt Mercedes-Benz den für den US-Markt entwickelten ML 450 HYBRID vor. Er kombiniert einen V6-Ottomotor und zwei Elektromotoren zu einer Systemleistung von 250 kW (340 PS). Im selben Jahr läuft im Werk Tuscaloosa die einmillionste M-Klasse vom Band.

16A780 Der Mercedes-Benz GLE (W 166) ist Teil des umfangreichen SUV-Modellangebots von Mercedes-Benz

Die dritte Generation der M-Klasse, der W 166, hat 2011 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main seine Premiere. Die Schwerpunkte der Entwicklung sind ein noch effizienterer Verbrauch, weiter gesteigerter Fahrkomfort auf der Straße und im Gelände sowie innovative Assistenz- und Sicherheitssysteme. Seit der Modellpflege im Herbst 2015 trägt der W 166 den Namen GLE. Das macht seine Stellung als SUV der zur E-Klasse gehörenden Modellfamilie deutlich. Im Werk Tuscaloosa werden bis Ende 2016 rund 2,4 Millionen SUV der oberen Mittelklasse (GLE und seit 2016 das GLE Coupé) sowie der Oberklasse (GLS) gebaut.

Quelle: Daimler AG

Studie: AA Vision

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Die Auto Show in Detroit hat Mercedes-Benz 1996 nicht von ungefähr für die Präsentation eines ganz bestimmten Konzeptfahrzeugs gewählt: Nordamerika bietet den größten Markt für komfortable Geländewagen. Das Unternehmen ist sicher, mit einem eigenen Sport Utility Vehicle (SUV), wie diese Fahrzeugkategorie auch genannt wird, wichtige Impulse setzen zu können – und enthüllt in Detroit die AA Vision. Es ist in Detroit ein offenes Geheimnis: Das Auto gibt einen sehr konkreten Vorgeschmack auf die M-Klasse, die schließlich von 1997 an produziert wird.

Fakten:

  • Fahrzeug: AA Vision
  • Vorstellung: Januar 1996
  • Ort: North American International Auto Show, Detroit
  • Zielsetzung: Sport Utility Vehicle mit großem Fahrkomfort für anspruchsvolle Kunden
  • Autotelefon mit Freisprecheinrichtung und Bedienung über Lenkradtasten

AA – die Abkürzung steht für „All Activity“ und umreißt das Einsatzspektrum des Autos. Ob Asphalt oder Gelände, Stadt oder Land, Beruf oder Freizeit – die AA Vision ist jeder Situation gewachsen. Konstruiert wird sie von Teams in Deutschland (Sindelfingen) und in den USA (Irvine/Kalifornien). Heraus kommt ein Fahrzeug, das sich deutlich unterscheidet von den bisherigen, meist auf Nutzfahrzeugen basierenden SUV, mit entsprechend mäßigem Komfort und Fahrverhalten. Künftige Kunden sind anspruchsvoller, weiß Mercedes-Benz aus internationalen Markt­untersuchungen. Die AA Vision ist konsequent darauf ausgerichtet.

A96F1250Sie verabschiedet sich vom klassischen „Two Box“-Design bisheriger SUV. Ihre Karosserie wirkt wie aus einem Guss und entspricht ganz der Design-Philosophie des Hauses – inklusive einer guten Portion Dynamik. Die Front mit geneigten Scheinwerfern und dem markanten Stern wirkt eigenständig, modern und ist doch ganz eine Mercedes-Benz Front. Mit ihren breiten Kotflügeln wirkt die AA Vision stämmig und widerstandsfähig. Die Karosserie hat nicht nur Stil, sondern ist gleichzeitig funktional, beispielsweise ermöglichen die kurzen Überhänge an Front und Heck steile Böschungs­winkel im Gelände. Viel Wert wurde auch auf eine gute Aerodynamik gelegt, um den Treibstoffverbrauch zu senken und Windgeräusche zu vermindern.

Die AA Vision ist auf Freizeitaktivitäten ausgerichtet. Ein Dachträger­system nimmt Fahrräder, Surf- oder Snowboards auf. Der hintere Stoßfänger enthält eine versenkbare Anhängekupplung. Die Hecktür des Konzeptfahrzeugs trägt das Reserverad – und eine Besonderheit: Lautsprecher der anerkannten Marke Bose, die gedreht werden können, um außerhalb des Autos Musik zu hören. Der Innenraum ist variabel ausgelegt und bietet viel Stauraum für weitere Ausrüstung und Gepäck. Zwei Sonnendächer sorgen für Frischluft und freie Sicht nach oben. Ein Navigationssystem hilft bei der Orientie­rung im Gelände und in der Stadt. Das Autotelefon wird über Lenkradtasten bedient, das Mikrofon der Freisprecheinrichtung befindet sich in der Sonnenblende.

AA Vision

Sicherheit

Der Sicherheitsstandard ist, wie bei Mercedes-Benz üblich, hoch. Die Karosseriekonstruktion auf einem Starrrahmen schützt die Passagiere und ist zudem verträglich für andere Verkehrsteilnehmer ausgelegt. Neben zwei Front-Airbags hat die AA Vision zwei Seiten-Airbags – 1996 noch keinesfalls selbstverständlich. Ein Antiblockiersystem sorgt für sicheres Bremsen. Das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP® hält das Fahrzeug in kritischen Situationen innerhalb der physikalischen Grenzen auf der Straße.

Ein Novum ist der permanente Allradantrieb der AA Vision, der das Fahrzeug zu einem echten Geländewagen macht: Er wird von Elektronik gesteuert, die mangelnden Grip an einem Rad erkennt und das Drehmoment so auf die übrigen Räder verteilt, dass stets optimale Traktion erzielt wird. Im Gegensatz zu vielen SUV hat die AA Vision rundum Einzelradaufhängung, was für guten Federungskomfort sorgt.

Technische Highlights:

  • Elektronisch gesteuerter Allradantrieb
    Serieneinführung 1997 unter dem Namen 4ETS in der M-Klasse (W 163)
  • Variable Inneneinrichtung
  • Zwei Sonnendächer
  • Navigationssystem

Denn die AA Vision ist auch als bequemes Alltagsfahrzeug ausgelegt, sie ist ein Partner beim Flanieren, Einkaufen und Reisen. Mercedes-Benz weiß, dass ein solch universell nutzbares Fahrzeug Maßstäbe setzen wird. Es reicht weit über das hinaus, was bisherige konventionelle SUV bieten.
Die AA Vision ist nah an der Realität: Das Konzeptfahrzeug wird von 1997 an als M-Klasse produziert, und zwar in Tuscaloosa/Alabama, USA. Mehr als zwei Drittel der Komponenten stammen aus Nordamerika, Motoren und Getriebe kommen aus Deutschland. Damit ist die M-Klasse gleichzeitig Repräsentant eines global agierenden Unternehmens.

Prospekt

Quelle: Daimler AG & Prospekte in Kooperation mit Oudemercedesbrochures von Gerrit

BR124: Pflichtlektüre

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Zu einer Baureihe die so vielfältig ist wie die Baureihe 124 gibt es viel zu schreiben, lesen und entdecken. Wir haben wir einmal die Pflichtlektüren zusammengestellt die in keinem Regal eines 124er Interessierten fehlen dürfen.

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ir?t=mbw124 21&l=am2&o=3&a=3868529373Das Standardwerk zum Mercedes-Klassiker W 124. Gründlich recherchiert, unterhaltsam geschrieben, reich bebildert. Geschichte, Daten, Anekdoten: Mehr W 124 geht nicht. Idealer Geschenkband für den Mercedes-Fan. 30 Jahre E-Klasse: 1984 setzte Mercedes mit der Baureihe W 124 einen neuen Maßstab für die Mittelklasse. Die legendär soliden Autos sind heute die wohl begehrtesten Youngtimer auf dem Markt. Das Standardwerk zum Thema beschreibt die Entwicklung, stellt die unglaubliche Modellvielfalt vor, erzählt Geschichte, Geschichten und reichlich Anekdoten. Dazu kommen ein ausführlicher Datenteil sowie viele bislang unveröffentlichte und eigens für dieses Buch angefertigte Fotos.
Fazit: Unverzichtbar für Besitzer und Fans des Klassikers!

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“So wird´s gemacht” – Delius Klasing

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200 bis E 320 von 1/85 bis 6/95
Limousine 1985-1995
T-Modell 1985-1996
Coupé 1987-1996

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oder „Der Etzold“ zeigt technisch interessierten Neu- und Gebrauchtwagenbesitzern, wie ihr Fahrzeug funktioniert und welche Wartungs- und Reparaturarbeiten sie selbst durchführen können. In über 150 Bänden beschreibt die Handbuchreihe die gängigsten Pkw-Modelle und ist damit eine der umfangreichsten deutschen Autohandbuchreihen.

Mercedes E-KLASSE Diesel Typ W 124
200D bis 300TD von 1/85 bis 6/95
Limousine 1985-1995
T-Modell 1985-1996

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Alexander F. Storz beleuchtet den Mercedes-Benz W 124 gewohnt in souveräner Weise.

Klappentext:
Als sogenannte »mittlere Baureihe« eingeführt, stellte der Mercedes-Benz W 124 den letzten echten Mittelklasse-Mercedes dar, bevor seine Nachfolgerin die E-Klasse mit dem bisherigen Stil und der Größe brach. Auch von seinen Vorgängern unterschied sich der W 124. Er konnte nicht mehr wie diese ungezwungen dem reinen Fahrspaß huldigen, sondern musste auf ein automobilistisches Umdenken in der Gesellschaft aufgrund von Ölkrise, Sicherheitsstreben und einer neuen kritischen Haltung gegenüber dem Auto an sich reagieren.

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Praxisratgeber Klassikerkauf: Mercedes Benz W124 – Heel Verlag

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Dieses Buch informiert Sie über alle Mercedes-Benz der Baureihe 124 – Limousine, Cabrio, Coupé und T-Modell – mit ihren gängigen Motorisierungen von 1985 bis 1997.

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Reparaturanleitung Mercedes E-Klasse – Bucheli Verlag

Im Band Nr. 1224 werden alle Modelle der Serie W124 (1993-1995) und W210 (1995-1997) mit folgenden Motoren behandelt:

· E 200, 2.0 Liter, 4 Zylinder, 100 kW/136 PS
· E 220, 2.2 Liter, 4 Zylinder, 110 kW/150 PS
· E 230, 2.3 Liter, 4 Zylinder, 110 kW/150 PS
· E 280, 2.8 Liter, 6 Zylinder, 24V, 150 kW/193 PS
· E 320, 3.2 Liter, 6 Zylinder, 24V, 165 kW/ 220 PS

Übersichtliche Explosionszeichnungen und detailgetreue Abbildungen vermitteln leicht verständlich die gesamte Fahrzeugtechnik.

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Reparaturanleitung Mercedes W124 – Bucheli Verlag

Im Band Nr. 1211 werden die Modelle der Baujahre 1985 bis 1992 mit folgenden Motoren behandelt:

– M 102 und M 103
– 200 / 200 T, 2.0 Liter, 102, 105 und 109PS
– 200 E / 200 TE, 2.0 Liter, 118 und 122 PS
– 230 E, 2.3 Liter, 128, 132 und 136 PS
– 230 CE Coupé, 2.3 Liter, 132 und 136 PS
– 230 TE, 2.3 Liter, 132 und 136 PS
– 260 E / 260 E 4Matic, 2.6 Liter, 156 bis 170 PS
– 300 E / 300 CE / 300 TE, 4Matic, 3.0 Liter, 180 bis 190PS

Übersichtliche Explosionszeichnungen und detailgetreue Abbildungen vermitteln leicht verständlich die gesamte Fahrzeugtechnik.

q? encoding=UTF8&ASIN=3613011557&Format= SL250 &ID=AsinImage&MarketPlace=DE&ServiceVersion=20070822&WS=1&tag=mbw124 21&language=de DEAffiliate-Link zum Buchir?t=mbw124 21&language=de DE&l=li3&o=3&a=3613011557 Jetzt Helfe ich mir selbst Band 123 – Motorbuch Verlag

In diesem Band werden die Modelle Mercedes Benz 200 D/250 D/300 D von Dezember 1984 bis Juni 1993 sowie die Modelle E 200/250/300 Diesel Limousine und Kombi (T-Modell) ab 1993 mit folgenden Motoren behandelt:

– 2,0-Liter 52 kW (72 PS)
– 2,0-Liter 55 kW (75 PS)
– 2,5-Liter 66 kW (90 PS)
– 2,5-Liter 69 kW (94 PS)
– 2,5-Liter 83 kW (113 PS)
– 2,5-Liter Turbo 93 kW (126 PS)
– 3,0-Liter 80 kW (109 PS)
– 3,0-Liter 83 kW (113 PS)
– 3,0-Liter 100 kW (136 PS)
– 3,0-Liter Turbo 105 kW (143 PS)
– 3,0-Liter Turbo 108 kW (147 PS)

51SM6ac5E7L. SX374 BO1204203200Affiliate-Link zum Buchir?t=mbw124 21&language=de DE&l=li3&o=3&a=3613011565 Jetzt Helfe ich mir selbst Band 124 – Motorbuch Verlag

In diesem Band werden alle Modelle (W 124; Limousine, T-Modell) von Dezember 1984 bis Juni 1995 mit folgenden Motoren behandelt:

– 2.0 Liter, 77kW/105PS Kat, 80kW/109PS, 87kW/118PS Kat
– 2.3 Liter, 97kW/132PS Kat, 100kW/136PS
– 2.0 Liter, 100kW/136PS
– 2.2 Liter, 110kW/150PS
– 2.6 Liter, 118kW/160PS Kat, 122kW/166PS
– 3.0 Liter, 132kW/180PS Kat, 138kW/188PS, 140kW/190PS
– 2.8 Liter, 142kW/193PS
– 3.0 Liter, 162kW/220PS
– 3.2 Liter, 162kW/220PS

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Im vorliegenden Buch stellt der namhafte Automobilhistoriker Heribert Hofner die ab 1984 produzierten und seit 1993 als „E-Klasse“ bezeichneten Personenwagenmodelle der oberen Mittelklasse vor.

Ergänzt durch detaillierte Tabellen zur Technik und illustriert mit etwa 70 Fotos bleiben für Fans der E-Klasse von Mercedes-Benz mit diesem Buch keine Fragen offen.

 

Niederlassung Darmstadt: Neues Mercedes-Benz und smart Autohaus eröffnet

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Die neue Mercedes-Benz und smart Niederlassung Darmstadt

Mit einer Festveranstaltung, an der rund 450 Gäste teilnahmen,  wurde gestern Abend das neue, hochmoderne Mercedes-Benz Pkw und smart Autohaus an der Berliner Allee 1 eröffnet. Der Neubau zählt zu den modernsten Mercedes-Benz und smart Betrieben in Deutschland. Das neue Autohaus bietet alle Pkw-Dienstleistungen unter einem Dach und sorgt durch die intelligente Verbindung von analoger und digitaler Welt für ein optimales Kundenerlebnis.

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(von links) Thore Schölermann (Moderator), Olaf Morgenstern (Projektleiter Neubau), Markus Diehl (Leiter Kundendienst Darmstadt)

„Mit diesem Neubau haben wir die Betreuungsqualität für unsere Kunden und die Gesprächsatmosphäre im Autohaus nochmals spürbar verbessert. Darüber hinaus betonen wir mit der Investition in einen zukunftsweisenden Betrieb auch unser Bekenntnis zur Region“, so Sabine Kohleisen, Leiterin Mercedes-Benz Retail und Mitglied der Geschäftsleitung des Mercedes-Benz Cars Vertrieb Deutschland (MBD).

„Wir haben in Darmstadt eine Erlebniswelt geschaffen, in der unsere Kunden die neuesten Modelle in einem außergewöhnlichen Ambiente real erkunden und ihre persönlichen Wunschfahrzeuge virtuell konfigurieren können. Auch die Service-Prozesse haben wir noch effizienter und transparenter gestaltet“, sagte Olaf Morgenstern, Projektleiter Neubau Darmstadt des Mercedes-Benz Pkw Niederlassungsverbunds Rhein-Main.

Neuer Markenauftritt von Mercedes-Benz

Der Neubau in Darmstadt ist einer der ersten Niederlassungsbetriebe in Deutschland, bei denen der neue Mercedes-Benz Markenauftritt umgesetzt wurde. Im Autohaus der Zukunft werden die Vorteile der digitalen und der analogen Welt konsequent zusammengeführt. Die für den Kunden erlebbare Betreuungsqualität wurde dabei deutlich verbessert: Die Gesprächsatmosphäre zwischen Verkäufer und Kunden profitiert von dialogunterstützenden, audiovisuellen Medien und einer neuen Erlebniswelt im Autohaus. Das Ambiente ist geprägt von der Mercedes-Benz Designsprache und ermöglicht in unterschiedlichen räumlichen Situationen Beratungsgespräche in einer angenehmen und markengerechten Atmosphäre. Der neue Pkw-Betrieb der Mercedes-Benz Niederlassung Darmstadt bietet auf einer Gesamtfläche von rund 24.000 Quadratmetern neben einem kundenfreundlichen Ambiente die Integration aller Pkw-Dienstleistungen unter einem Dach. Auf insgesamt rund 3.800 Quadratmetern Showroom ist eine große Bandbreite des Produktportfolios zu erleben.

 

Neubau Darmstadt: Zahlen, Daten, Fakten

  • Gesamtfläche:                  24.000 m²
  • Showroom:                       3.800 m²
  • Werkstatt:                        30 Service-Arbeitsplätze
  • 3 Prüfstände (Abgasuntersuchung, Bremsenprüfstand, Funktionsprüfstand und Achsvermessung)

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 7:00 – 19:00 Uhr, Samstag: 9:00 – 16:00 Uhr, Sonntag: 10.00 – 18:00 Uhr

Weitere Informationen zur Niederlassung unter http://www.mercedes-benz-darmstadt.de/

Quelle: Daimler AG

BR447: V-Klasse erobert neuen Markt: Premiere in Indien

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Mercedes-Benz V-Klasse feiert Markteinführung in Indien.

Heute feiert die Mercedes-Benz V-Klasse vor rund 100 Medienvertretern und weiteren Gästen ihre Marktpremiere in Indien. Sie ist dort ab sofort erhältlich. Nach Japan im Jahr 2015 und China im Jahr 2016, erschließt die Großraumlimousine mit dem Stern damit einen weiteren wichtigen asiatischen Markt und ist zunehmend eine entscheidende Größe der internationalen Wachstumsstrategie „Mercedes-Benz Vans goes global“.

Über die V-Klasse

Die V-Klasse verbindet die Funktionalität eines klassischen Van mit den typischen Stärken eines Mercedes-Benz Pkw. So bietet sie nicht nur Platz für bis zu acht Personen und ein intelligentes Laderaumkonzept, sie zeichnet sich auch durch ihr stilvolles Design und ihre vielfältigen Individualisierungs­möglichkeiten dank unterschiedlichster Ausstattungslinien und Design-Pakete aus. Dazu kommen Annehmlichkeiten wie das größte Panorama-Schiebedach im Segment, die breite Mittelkonsole mit integriertem Kühlfach und LED-beleuchteten Thermo-Cupholdern oder die dezente Ambientebeleuchtung in drei Farbtönen und fünf Dimmstufen. Mit diesem Konzept konnte die V-Klasse bereits Kunden in über 90 Ländern begeistern.

Über Mercedes Benz Vans goes global

Mit der Strategie „Mercedes-Benz Vans goes global“ verfolgt Mercedes-Benz Vans drei Ansätze. Es sollen außerhalb der europäischen Kernmärkte neue Wachstumspotenziale erschlossen, das Produktportfolio ausgebaut und ausdifferenziert sowie die Technologieführerschaft vorangetrieben werden; letzteres durch die Zukunftsinitiative adVANce, die Entwicklung und Kommerzialisierung kundenorientierter, ganzheitlicher Transport- und Mobilitätslösungen.

Quelle: Daimler AG

BR201: Der 190er begründet die Geschichte der C-Klasse

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Bruno Sacco, bis 1999 verantwortlich für das Design der Mercedes-Benz Personenwagen, mit einem Modell der Mercedes-Benz Kompaktklasse-Limousine der Baureihe W 201 (Bauzeit von 1982 bis 1993).

Vor 35 Jahren feiern die Mercedes-Benz Typen 190 und 190 E Premiere. Damit beginnt ein völlig neues Kapitel in der jüngeren Geschichte der Stuttgarter Marke. Denn die damals als Kompaktklasse bezeichnete Baureihe W 201 erweitert das Produktprogramm um eine vierte Baureihenfamilie neben den Luxuslimousinen der S-Klasse, den Typen der oberen Mittelklasse (die spätere E-Klasse) und den SL-Sportwagen. Heute ist der von 1982 bis 1993 gebaute W 201 ein faszinierender Klassiker mit der Frische eines begehrten Youngtimers. Seine Gene trägt die aktuelle C-Klasse der Baureihe 205 so vielfältig wie noch nie in die Zukunft: als Limousine, T-Modell, Coupé und Cabriolet.

Der Baby Benz

Das herausragende technische und ästhetische Niveau der W 201 Limousinen verdeutlicht, welchen hohen Stellenwert Mercedes-Benz der Neuentwicklung einräumt. Ihr Debüt feiert die umgangssprachlich auch „190er“ oder „Baby-Benz“ genannte Baureihe mit zwei Vierzylinder-Ottomotor-Typen: 190 heißt die zunächst 66 kW(90 PS) starke Vergaser-Variante. Der 190 E mit Benzineinspritzung leistet 90 kW (122 PS).

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Mercedes-Benz baut die Modellpalette in der Folge konsequent aus, die Vielfalt innovativer Typen ist groß. Einige Beispiele: Als „Flüster-Diesel“ wird beispielsweise der 190 D (53 kW/72 PS, ab 1983) bekannt, der erste Serien-Personenwagen mit schalldämmender Triebwerkskapselung. Neue Leistung für den Selbstzünder bringt ab 1986 – bis Herbst 1987 allerdings ausschließlich für den amerikanischen Markt – die Fünfzylinder-Variante 190 D 2.5 Turbo mit (90 kW/122 PS). Für den starken Sechszylindertyp 190 E 2.6 (122 kW/166 PS, ebenfalls ab 1986) meistern die Ingenieure die technische Herausforderung, den Reihensechszylinder M 103 im Motorraum des W 201 zu installieren.

Mit wegweisender Vierventiltechnik erzielt der 190 E 2.3-16 (136 kW/185 PS) bereits vor seiner Präsentation im Herbst 1983 sportliche Erfolge: Drei Prototypen stellen auf dem Rundkurs im süditalienischen Nardò Langstreckenweltrekorde über 25.000 Kilometer, 25.000 Meilen und 50.000 Kilometer mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von nahezu 250 km/h auf.

 

Von der Straße auf die Rennstrecke

Auch bei der Eröffnung des neuen Nürburgrings zeigt der 190 E 2.3-16 seine sportliche Leistungsfähigkeit: 20 Rennfahrer weihen am 12. Mai 1984 mit einem Rennen auf diesem Fahrzeug die neue Rundstrecke ein. Sieger ist der damals nur Insidern bekannte brasilianische Rennfahrer Ayrton Senna. Das Top-Modell der Baureihe ist schließlich die sportliche Hochleistungslimousine 190 E 2.5-16 Evolution II (173 kW/235 PS). Sie stellt auch die Basis der höchst erfolgreichen Rennsport-Tourenwagen dar, die von 1990 an in der DTM an den Start geht.

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Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM), 11. Oktober 1992. Klaus Ludwig, Gewinner der DTM 1992, auf AMG-Mercedes 190 E 2.5-16 Evolution II Rennsport-Tourenwagen. Den zweiten und dritten Platz belegen Kurt Thiim und Bernd Schneider, beide ebenfalls auf AMG-Mercedes. (DTM-Fahrer von links: Jacques Laffite, Jörg van Ommen, Bernd Schneider, Klaus Ludwig, Kurt Thiim, Roland Asch, Ellen Lohr und Keke Rosberg)

Die Triumphe der Stuttgarter Marke in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft der 1980er- und 1990er-Jahre sind eng mit dem W 201 verbunden: Von 1988 bis 1993 werden Rennsport-Tourenwagen auf der Basis dieser Baureihe erfolgreich in der DTM mit Werksunterstützung eingesetzt. In dieser Zeit holt Mercedes-Benz zwei Markenmeisterschaften (1991 und 1992), und Klaus Ludwig wird auf 190 E 2.5-16 Evolution II im Jahr 1992 DTM-Meister. Dazu kommen vier Vizetitel und drei dritte Platzierungen.

Zunächst erhält der 190 E 2.3-16 im Jahr 1985 die Homologation für die Rennen der Gruppen A und N. Mit diesem Typ starten 1986 Privatteams in der DTM, und Volker Weidler holt auf Anhieb den Vizetitel. Die Saison 1988 markiert dann endgültig den offiziellen Wiedereinstieg von Mercedes-Benz in den Rennsport. In diesem Jahr wird Roland Asch DTM-Vizemeister. Ab 1989 startet in der DTM der 190 E 2.5-16 Evolution Rennsport-Tourenwagen. Vom Jahr 1990 an folgt ihm der 190 E 2.5-16 Evolution II. Und in der Saison 1993 schließlich wird der AMG-Mercedes 190 E Klasse 1 eingesetzt – alle auf Basis des W 201. Die weiteren DTM-Fahrzeuge von Mercedes-Benz setzen diese Erfolgsgeschichte spektakulär fort.

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Sicherheit zählt

Die Kompaktklasse von 1982 ist ein Revolutionär der Fahrzeugsicherheit. Denn ihre Entwickler setzen sowohl die aktive wie die passive Sicherheit konsequent auf dem hohen Niveau von Mercedes-Benz um – das ist in dem für die Stuttgarter Marke vergleichsweise kleinen und leichten Fahrzeug eine besondere Herausforderung. Ein Höhepunkt ist dabei die von Dr. Kurt Enke, Alf Müller und Manfred von der Ohe entworfene Raumlenker-Hinterachse mit fünf zierlichen Lenkern an jeder Seite. Sie ist bis heute weltweit eine Standardkonstruktion im Automobilbau.

Baby Benz 201 beim Crashtest
Mercedes-Benz Baureihe W 201, Crashtest

Für die passive Sicherheit ist die Verbindung von Leichtbau mit hoher Crashsicherheit entscheidend. Die Dachkonstruktion des W 201 mit nach außen gelegten Dachlängsträgern wird wegen ihres geringen Gewichts bei überragender Stabilität zum Vorbild weiterer Mercedes-Benz Baureihen. Erstmals kommt in der Kompaktklasse auch eine Gabelträgerstruktur mit definierter Verformbarkeit der konischen Gabelträger aus hochfesten Blechen zum Einsatz – für exzellentes Crashverhalten insbesondere bei einem versetzten Frontalaufprall.

Das Design des W 201, für welches Bruno Sacco verantwortlich zeichnet, setzt ebenfalls Maßstäbe. Diese Baureihe, die ein ganz neues Segment im Programm der Marke begründet, setzt mit ihren modernen Linien ein Signal. Zugleich wird die Limousine aerodynamisch optimal ausgelegt. Mit einem Luftwiderstandsbeiwert von cW=0,34 hat sie bei ihrer Premiere 1982 die beste Aerodynamik aller Mercedes-Benz Limousinen.

 

Youngtimer mit Geschichte

Die direkte Vorgeschichte des W 201 beginnt 1973, als Mercedes-Benz ältere Ideen für ein Fahrzeug unterhalb der beiden etablierten Klassen aufgreift. Impulse dazu kommen auch aus Nordamerika. Dort werden die Anforderungen an einen sparsamen Flottenverbrauch verschärft. Außerdem ist das Interesse für einen kompakten Zweitwagen mit dem Komfort- und Sicherheitsstandard eines Mercedes-Benz Personenwagens groß.

Im Januar 1974 sagt Chefingenieur Prof. Dr. Hans Scherenberg über das neue Fahrzeug: „Klar ist […], dass es sich um einen typischen Mercedes-Benz handeln muss.“ Scherenberg führt hier unter anderem Fahrkultur und Sicherheit als prägende Mercedes-Benz Eigenschaften auf. Und im ersten Lastenheft, das wenig später erstellt wird, heißt es, der W 201 solle sich von anderen Fahrzeugen der Mittelklasse „aufgrund der unter dem Markensymbol vom Kunden erwarteten Eigenschaften bezüglich Qualität, Sicherheit und Fahrkultur bewusst absetzen“. Den Serienanlauf erlebt der W 201 in Sindelfingen, bevor die Produktion auch im Mercedes-Benz Werk Bremen anläuft. Die Produktionsanlagen dort werden für die neue Baureihe erheblich erweitert. Bis heute ist das Werk Bremen das Hauptwerk für die C-Klasse, die mit der 1993 eingeführten Baureihe 202 zur Nachfolgerin des W 201 wird.

BR201, der 190er
Mercedes-Benz Kompaktklasse-Limousine, Baureihe W 201, Sportline-Ausführung.

Die Idee eines kompakten, anspruchsvollen Personenwagens geht jedoch noch weiter zurück in die Markengeschichte. So gehören schon das Benz Velo (1894 bis 1900, erstes in Großserienfertigung gebautes Automobil der Welt) und der Mercedes 8/11 PS (1901 bis 1903) zu den Wegbereitern der Kompaktklasse. Zu den wichtigen Vorläufern in diesem Marktsegment gehört auch der Mercedes-Benz 170 (W 15, gebaut von 1931 bis 1936). Auch seit den 1950er-Jahren entwickelt Mercedes-Benz immer wieder Konzepte für kompaktere Fahrzeuge.

Der W 201 führt die Traditionslinien all dieser Ideen und Konzepte in einem technisch wie ästhetisch attraktiven Fahrzeug zusammen. Er begründet die Erfolgsgeschichte der Mercedes-Benz C-Klasse und nimmt die Dynamik der Modelloffensive vorweg. Von der Baureihe W 201 werden bis August 1993 insgesamt 1.879.630 Fahrzeuge produziert.

BR124: Prospekt T-Modell „Aktiv“

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Zum Ende der Produktion der Baureihe 124 verkaufte Mercedes das T-Modell (S124) als Sondermodell „Aktiv“. Das war im eigentlichen Sinne kein Sondermodell, sondern ein um einige beliebte Extras angereichertes Serienmodell mit einem Preisvorteil gegenüber der Einzelbestellung. Angeboten als Benziner (E200, E220, E280 und E320) oder Diesel (E250D, E300D oder E300D).

BR198: Polsterstoffe für Mercedes-Benz 300 SL in ursprünglicher Spezifikation wieder erhältlich

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Von Mercedes-Benz Classic in der Originalspezifikation neu aufgelegt: die Polsterstoffe des 300 SL „Gullwing“ (W 198, 1954 bis 1957).

Drei karierte Polsterstoffe mit den Codenummern L1 (blau-grau), L2 (rot-grün) und L3 (grün-beige) für Sitzauflagekissen und Sitzlehnen gab es für den legendären Sportwagen 300 SL „Gullwing“ ab Werk. Kombiniert waren sie beispielsweise an Seitenwangen und Sitzrückseiten mit MB-Tex in Blau, Beige und Grün. Als Alternative war eine Lederpolsterung gegen einen Aufpreis von 600 DM lieferbar.

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Mit der Nachfertigung der karierten Polsterstoffe erfüllt Mercedes-Benz Classic nun den oft geäußerten Wunsch von Besitzern des legendären Sportwagens nach der Originalspezifikation des Interieurmaterials. Wie bei der Premiere des Flügeltürers im Jahr 1954 entsprechen die drei Stoffe der einstigen Liefervorschrift der damaligen Daimler-Benz AG und bestehen daher zu 100 Prozent aus hochwertigem Wollkammgarn. Bei der genauen Festlegung der Farben und Muster arbeitete Mercedes-Benz Classic eng mit dem Designbereich in Sindelfingen zusammen – ebenfalls ein historisch authentisches Vorgehen.

Alle drei ursprünglichen Serienausstattungsvarianten L1, L2 und L3 können mit den folgenden Teilenummern als Meterware bei jedem Mercedes-Benz Vertriebspartner bestellt werden:

  • Ausführung blau-grau-kariert (L1): A 000 983 44 86 / 5000
  • Ausführung rot-grün-kariert (L2): A 000 983 44 86 / 3000
  • Ausführung grün-beige-kariert (L3): A 000 983 44 86 / 6000

Der Preis pro Meter in einer Nutzbreite von 1.400 Millimetern beträgt jeweils 184,45 Euro inklusive Mehrwertsteuer.

18C0176 03Unter den in den Jahren 1954 bis 1957 produzierten 300 SL mit Stoff-Interieur wurde die Variante L1 mit einem Anteil von fast 80 Prozent ausgeliefert. Der blau-grau-karierte Gabardinestoff war damit beim 300 SL „Gullwing“ die beliebteste Interieur-Ausführung überhaupt – noch vor der häufigsten Ledervariante. Das zweithäufigste Stoffmuster ist die Variante L2 mit fast 14 Prozent, während die Variante L3 lediglich mit einer Häufigkeit von gut 6 Prozent geordert wurde.

18C0176 04Schafwolle entspricht nicht nur der Originalspezifikation, sondern sie hat zudem zahlreiche funktionale Vorteile. So ist die Faser atmungsaktiv, bietet ein natürliches Feuchtigkeitsmanagement und erzeugt so insbesondere auf langen Strecken ein angenehmes Sitzklima. Denn Wolle kann bis zu einem Drittel des Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen und bleibt stets geruchsneutral.Das daraus gefertigte Kammgarn besteht vor allem aus längeren und meist feinen Fasern, die gleichmäßig und parallel ausgerichtet sind. Entsprechend hochwertig ist ein daraus hergestellter Stoff. Die Neuauflage der Polsterstoffe des 300 SL hat der deutsche Originallieferant wieder im sogenannten vierbindigen Doppelköper gewebt, was ein sehr robustes Material erzeugt. Die Stoffe entsprechen in Reib- und Scheuerfestigkeit, Lichtechtheit sowie Entflammbarkeit den Liefervorschriften der damaligen Daimler-Benz AG.

Quelle: Daimler AG

 

 

BR124: V124 – Die Langlimousine

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Als vierte Karosserievariante der mittleren Klasse stellte Mercedes auf der IAA eine Limousine mit verlängertem Radstand vor. Die Serienproduktion dieser Langlimousinen begann im Mai 1990.

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Sie trug die Bezeichnung V124. Damit gab es nach vierjähriger Unterbrechung wieder eine Langversion im Verkaufsprogramm. Entwickelt wurde der lange Aufbau in enger Zusammenarbeit mit der Firma Binz in Lorch, die dann auch in der Serienfertigung die Rohbauarbeiten durchführte. Der Radstand wuchs um 80 Zentimeter auf 3,60 Meter, auch die Gesamtlänge legte um das gleiche Maß zu. Im Gegensatz zu ihren Vorgängermodellen präsentierten sich die Typen 250D lang und 260E lang mit sechs Türen und einer vollwertigen mittleren Sitzbank, die hinsichtlich Sitztiefe und Lehnenhöhe der Fondsitzreihe nahezu gleichkam. 1992 wurde der 260E lang durch den 280E lang ersetzt.

NAFA – „Nahverkehrsfahrzeug“

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Volle Straßen, Parkplatznot und lange Staus werfen neue Fragen in der Fahrzeugforschung auf. Mercedes-Benz beantwortet sie 1981 mit der Konzeptstudie „ Nahverkehrsfahrzeug“, kurz NAFA genannt. Mit einer Länge von 2,50 Metern sowie einer Höhe und Breite von jeweils 1,50 Metern widerspricht der innovative Zweisitzer allem, was man bisher aus dem Unternehmen kennt.
 
Dank Vierradlenkung lässt sich das Auto auch vorwärts in enge Lücken einparken. Der Wendekreis beträgt gerade mal 5,7 Meter. Selbst bei geringem Seitenabstand ermöglichen zwei Schiebetüren ein bequemes Ein- und Aussteigen; sie öffnen nach vorne, wobei sich die Außenspiegel selbsttätig anklappen. Das Auto hat Vorderradantrieb und ein Automatikgetriebe. Klimaanlage, Servolenkung und Gurtstraffer gehören gleichfalls zur Ausstattung. Die vergleichsweise hohe Sitzposition, die niedrige Gürtellinie und große Fensterflächen sorgen für optimale Rundumsicht.
 
Die Studie NAFA gerät nicht in Vergessenheit. Die mit ihr gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Konstruktion der A-Klasse von Mercedes-Benz ein, deren Prototyp 1996 debütiert. Und im smart fortwo, 1997 als smart City Coupé vorgestellt, feiert das Konzept des kompakten Stadtautos seine Serienreife und ist seither in großen Stückzahlen produziert worden.
 

Quelle: Daimler AG

Visionen & Concept Cars

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Mercedes-Benz Vision CLS - Eine Coupé-Generation voraus

Entwicklung und Fortschritt gehören eng zusammen, das beweisen Gottlieb Daimler und Carl Benz mit ihren Konstruktionen: dem ersten schnell laufenden Benzinmotor von 1885 und dem Patent-Motorwagen von 1886. Die beiden Maschinen lösen eine Revolution nicht nur für die Welt der Automobiltechnik, sondern für die Welt schlechthin aus. Denn sie stehen am Anfang eines unvergleichlichen Siegeszuges der persönlichen Mobilität des Menschen. Diese Dynamik hält bis heute an, denn immer wieder eröffnen neue Technik und neue Konzepte dem mobilen Menschen ungeahnte Wege.

Concept Cars: Impulse der Zeit

Die Marken der Daimler AG sind mit aktivem Denken stets dabei. Um Impulse zu geben, wählt beispielsweise Mercedes-Benz gern eine Möglichkeit: In nahezu regelmäßigen Abständen stellt das Unternehmen Konzeptfahrzeuge vor. Sie sind mit innovativer Technik ausgestattet, die bereits in Serienfahrzeugen zum Einsatz kommt oder kurz vor der Serienreife steht. Auf diese Weise werden wichtige Branchentrends gesetzt, und manches neuartige Fahrzeugkonzept findet so seinen Weg in den Markt. Der ist durchweg in Bewegung, denn ständig ändern sich Lebensgewohnheiten, gesellschaftliche Trends und Wertvorstellungen. Das prägt neue Erwartungen an das Automobil: Was heute aktuell ist, kann morgen schon Vergangenheit sein.

Gleichzeitig tritt Mercedes-Benz über die Konzeptfahrzeuge in einen Dialog mit den Kunden. Denn deren Meinung entscheidet letztendlich über Erfolg und Misserfolg eines neuen Autos, und so wird sie frühzeitig erbeten.

Neben Konzeptfahrzeugen unterscheidet Daimler weitere Fahrzeugtypen:

Forschungsfahrzeuge

denken kühn in die Zukunft voraus, vereinen mehrere innovative Technologien und machen sie erlebbar, fahrbar und bewertbar. Über die Forschungsfahrzeuge von Mercedes-Benz informiert eine ausführliche Pressemappe im Internet.

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Studie: NAFA

Technologieträger

sind Serienfahrzeuge, die mit neuer Technologie zwecks Erprobung ausgerüstet sind. So hat die konzerneigene Forschung etwa zahlreiche modifizierte A-Klasse Fahrzeuge eingesetzt, um Brennstoffzellensysteme und Elektroantriebe zu testen.

Erprobungsträger

sind enge Verwandte der Forschungsfahrzeuge. Wie diese dienen sie dazu, neue Technologien aus dem Forschungslabor hinaus auf die Teststrecke zu bringen und dort in der Fahrpraxis zu erproben. Eine Karosserie haben sie meist nicht.

Fahrzeugstudien

sind Machbarkeitsstudien, die neue Ideen in Form eines kompletten Autos zeigen. Meist sind sie freilich nicht straßentauglich. In diese Kategorie fällt die Studie NAFA (Nahverkehrsfahrzeug), die vor gut zwanzig Jahren entstanden ist.

Quelle: Daimler AG

BR447: Sondermodell V-Klasse «Das Taxi»

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Ab sofort bietet Mercedes-Benz Vans die Mid-Size Vans Vito und V-Klasse ab Werk auch als Sondermodelle „Das Taxi“ an. Wie bei den PKW-Sondermodellen der E- und der B-Klasse sind jetzt erstmals auch bei den Vans umfangreiche Sonderausstattungen für den Taxi-Betrieb mit an Bord. Die Bandbreite reicht dabei zum Beispiel von der Vorrüstung für den digitalen Taxameter über das parametrierbare Sondermodul bis hin zur Taxi-Notfallalarmanlage. Hinzu kommen zahlreiche aktive und passive Sicherheitssysteme wie Aufmerksamkeits-Assistent und COLLISION PREVENTION ASSIST. Besonders attraktiv ist der deutliche Preisvorteil bei einer Bestellung ab Werk. So ist das Sondermodell „Das Taxi“ bereits ab 30 500 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.) erhältlich.

Die Langversion des Vito Tourer als Taxi

Zwei maßgeschneiderte Ausführungen des Vito Tourer stehen für das Taxisondermodell zur Verfügung: der Vito Tourer PRO und der Vito Tourer SELECT. Es ist in den Längen „lang“ und „extralang“ mit zwei Radständen sowie verschiedenen Antriebs- und Motorvarianten erhältlich. Die bis zu drei Sitzreihen bieten Platz für maximal neun Personen, wobei das variable Innenraumkonzept eine Vielzahl an Sitzkonstellationen erlaubt.

Die V-Klasse: Limousine und Raumwunder

Mit ihrem einzigartigen Konzept, das die Funktionalität eines klassischen Van mit den typischen Stärken einer Mercedes-Benz Limousine verbindet ist die V-Klasse eine besonders stilvolle Taxi-Variante mit Platz für bis zu acht Personen. Stilvolles Design, hoher Komfort, Individualisierungs­möglichkeiten sowie vielfältige Sitz- und Ladekonfigurationen zeichnen die V-Klasse aus, die als Taxi-Sondermodell ebenfalls in zwei Längen erhältlich ist.

„Das Taxi“: umfangreiche Sonderausstattungen

Abgestimmte Sonderausstattungen für die besonderen Transport­anforderungen im Taxigewerbe sind seit jeher ein Kennzeichen von Mercedes-Benz Fahrzeugen. So gehören zum Paket „Das Taxi“ zum Beispiel die Vorbereitungen für den Einbau des elektronischen Taxameters und eines Funkgeräts inklusive Funk-Dachantenne. Außerdem die Vorrüstung für den Anschluss eines Taxidachzeichens, das parametrierbare Sondermodul, verstärkte Batterien, die Komfortdachbedieneinheit mit zwei Lesespots, die Taxi-Notfallalarmanlage und vieles mehr. Während der Fahrt spielen Reifendruck-Überwachung, Aufmerksamkeits-Assistent, Seitenwind-Assistent und COLLISION PREVENTION ASSIST ihre Stärken aus.

In der „Das Taxi“-Ausführung profitieren Fahrer des Vito darüber hinaus etwa von Leder-Multifunktionslenkrad mit Reiserechner, Sitzheizung, Komfort-Fahrersitz und halbautomatisch geregelter Klimaanlage TEMPMATIC für vorne und unabhängig auch für den Fond. Hinzu kommen weitere Sonderausstattungen wie beispielsweise die Siebengang-Wandlerautomatik 7G-TRONIC PLUS, das Chrom Interieur-Paket und eine Heizung für die Scheibenwaschanlage sowie der Fahrlicht-Assistent.

Das gilt im Wesentlichen ebenfalls für die V-Klasse „Das Taxi“. Hier ist zudem der Beifahrersitz mit Sitzheizung ausgestattet. Bei der Klimatisierung beinhaltet das Sondermodell die Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC sowie im Fond die halbautomatisch geregelte TEMPMATIC. Weitere Bestandteile sind das Park-Paket und die Mittelkonsole mit Rollo.

Beide Modelle sind mit Umbau der Firma AMF-Bruns über das neue Mercedes-Benz Umbauportal Conversion World auch als barrierefreie „ Inklusionstaxis“ erhältlich.

Seit vielen Jahrzehnten im Taxi-Gewerbe bewährt

Mercedes-Benz hat mehr als 120 Jahre Tradition bei der Entwicklung und im Vertrieb von Taxifahrzeugen: Als erste Motordroschke der Welt bestellte 1896 der Stuttgarter Droschkenunternehmer Friedrich August Greiner bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft eine motorisierte Victoria-Kutsche als Landaulet mit Taxameter, die er im Mai 1897 erhält.

Quelle: Daimler AG

Vor 25 Jahren: Start der Mercedes Produktoffensive

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Das Mercedes-Benz Personenwagenprogramm im Jahr 1983. Es besteht aus (vorn, von links) den Limousinen der oberen Mittelklasse (W 123), der Oberklasse (W 126) und Kompaktklasse (W 201) sowie (Mitte, von links) den SL-Roadstern R 107, den S-Klasse Coupés C 126 und den Coupés der oberen Mittelklasse (C 123) und ergänzend (hinten, von links) den T-Modellen der oberen Mittelklasse (S 123) und den S-Klasse Limousinen mit langem Radstand (W 126). The Mercedes-Benz passenger car range in 1983. It comprised (front, from left) the intermediate-class Saloons (W 123), the luxury class (W 126) and the compact class (W 201) as well as (middle, from left) the R 107-series SL Roadsters, the S-Class Coupés of the C 126 series and the intermediate-class Coupés (C 123) backed up by (rear, from left) the Estate models of the intermediate series (S 123) and the long-wheelbase S-Class Saloons (W 126).

Vom traditionsreichen Oberklassehersteller zum zukunftsweisenden Full-Line-Anbieter: Diesen Weg schlägt Mercedes-Benz vor 25 Jahren für die Entwicklung des Personenwagen-Programms ein. Im Januar 1993 geht die Stuttgarter Marke mit dem Entschluss zu einer Produktoffensive an die Öffentlichkeit. Sie führt den ältesten Automobilhersteller der Welt über eine Portfolioaufweitung zu neuer Stärke – über sämtliche Segmente und Märkte hinweg. Erste Auswirkungen der neuen Strategie sind bereits im Lauf des Jahres 1993 mit einem neuem Design und einer Neuordnung der Typbezeichnungen greifbar.

Neue Wege

Neue Wege gehen – und ganz offen darüber sprechen: Dafür entscheidet sich Mercedes-Benz vor 25 Jahren. Damals stellt die Stuttgarter Marke internationalen Top-Journalisten ihre Strategie für die Entwicklung des Personenwagen-Programms vor.

Die deutsche Presse wird am 22. Januar 1993 informiert und die internationalen Journalisten dann am 26. Januar 1993. Diese Termine stehen für den offiziellen Beginn der Produktoffensive der kommenden Jahre – die so damals freilich nicht genannt wird. Die Pressegespräche signalisieren gegenüber der Öffentlichkeit, dass für das Unternehmen eine Zeit des Aufbruchs und Umbruchs beginnt. Ergebnis dieses Prozesses ist eine erhebliche Portfolioaufweitung bis hin zum heutigen umfassenden Angebot attraktiver Fahrzeuge: Differenziert wie nie zuvor, technologisch breit aufgestellt für die Zukunft und weltweit überaus erfolgreich. Zugleich wandelt sich die Marke nach und nach zu einem frischeren und jüngeren Auftritt. Oder, kurz gesagt: Im Januar 1993 beginnt die Marke Mercedes-Benz cool zu werden.

Die Auswirkungen vorab und kompakt zusammengefasst: Im Jahr 1993 ist die Marke in fünf Segmenten aktiv. In der Oberklasse mit den Fahrzeugen der S-Klasse (Limousine und Coupé), in der oberen Mittelklasse mit dem, was bald E-Klasse heißen wird (Limousine, T-Modell, Coupé, Cabriolet) sowie in der damals noch so genannten Kompaktklasse mit dem Typ 190, die dann C-Klasse heißt. Außerdem gibt es die Roadster der SL-Reihe sowie die Geländewagen mit dem markanten G als Signet.

Zehn Jahre später hat sich das Bild bereits deutlich gewandelt, nun sind es elf Pkw-Baureihen und weitere Derivate: 2003 gibt es zusätzlich die A-Klasse, die C-Klasse hat ein T-Modell und ein Sportcoupé erhalten, der SLK (heute: SLC) ist hinzugekommen und außerdem die M-Klasse (heute: GLE), der SLR McLaren, der Maybach sowie die V-Klasse. Dazu kommen zahlreiche Varianten von AMG.

In den Jahren danach ergänzen dann beispielsweise die B-Klasse, der CLS, der GLS, die R-Klasse und der SLS AMG das Produktprogramm. Dieses lässt insgesamt schon in etwa das heutige Bild erahnen, welches sich nun besser über die weiteren Fahrzeuggattungen beschreiben lässt als über Segmente: Ob große, mittlere und kleine Limousinen, T-Modelle, Coupés und Cabriolets, ob SUV in zahlreichen Varianten, ob Shooting Brake oder auch Pickup: Die Marke Mercedes-Benz ist heute über zahlreiche Baureihen hinweg zum zukunftsweisenden Full-Line-Anbieter geworden.

Die Produktoffensive nimmt ihren Anfang

B93F2631993 ist das Bild noch nicht so klar. Wie genau wird sich die Marke von nun an präsentieren? Die Kunden brauchen nicht lange auf eine Antwort zu warten: Noch im gleichen Jahr gibt Mercedes-Benz wichtige Ausblicke auf die anstehende Produktoffensive. Ein erster Markstein ist die auf dem 63. Internationalen Automobil-Salon in Genf (4. bis 14. März 1993) präsentierte Studie eines eleganten viersitzigen Coupés. Erstmals zeigt Mercedes-Benz hier das markante Vieraugengesicht, das 1995 schließlich in der E-Klasse (Baureihe 210) und 1997 im CLK (Baureihe 208) in Serie geht.

Ende März 1993 beschließt der Vorstand der damaligen Daimler-Benz AG dann, die Typen-Nomenklatur der Mercedes-Benz Personenwagen ab Sommer 1993 stringent neu zu ordnen. Nach dem Beispiel der Oberklasse-Limousinen der S-Klasse werden die Fahrzeuge der oberen Mittelklasse (Baureihe 124) künftig als E-Klasse bezeichnet. Die Kompaktklasse erhält mit der neuen Baureihe 202, sie kommt ebenfalls 1993, den Namen C-Klasse. Auch die Bezeichnung kommender neuer Fahrzeugfamilien folgt diesem Muster.

Es geht weiter im Jahr 1993. Im September zeigt Mercedes-Benz die Studie A 93, die einen wichtigen Denkanstoß zur künftigen A-Klasse dokumentiert. Diesen Weg in ein völlig neues Produktsegment verfolgt die Stuttgarter Marke konsequent weiter: Im November 1994 wird in Peking die auf den Zukunftsmarkt China ausgerichtete Studie „Family Car China“ (FCC) mit stilistischen Ähnlichkeiten zur späteren A-Klasse gezeigt. Im März 1997 hat die Serienversion der A-Klasse (Baureihe 168) schließlich auf dem Internationalen Auto-Salon Genf Premiere.

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Die Studie Mercedes-Benz A 93

Innerhalb des Variantenreichtums darf AMG nicht vergessen werden. Nach dem 1990 mit Mercedes-Benz geschlossenen Kooperationsvertrag erkennt das Deutsche Patent- und Markenamt AMG 1993 als Markenzeichen an. Im Herbst des gleichen Jahres erscheint der C 36 AMG und setzt ein deutliches Ausrufezeichen, was die Stückzahl angeht: Bis 1997 entstehen mehr als 5.000 Fahrzeuge der kraftvollen viertürigen Sportlimousine. Somit hat AMG einen Anteil an der Produktoffensive, der Wachstumskurs der Performance-Marke ist seither ungebrochen.

Mit Dynamik in die Produktoffensive

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Mercedes-Benz zeigt 1994 zwei SLK Studien. Gezeigt wird das markante Variodach aus Stahl, das der SLK der ersten Generation (Baureihe 170, 1996 bis 2004) in der Serienversion erhält.

Die Entwicklung zur vielfältigen Premium-Marke nimmt weiter Tempo auf. So zeigt Mercedes-Benz im April 1994 die erste Studie des kompakten Sportwagens SLK mit Variodach aus Metall. Die Baureihe 170 wird 1996 in Serie gehen. Der Trendsetter mit den drei markanten Buchstaben trägt entscheidend zur Verjüngung der Marke bei.

Gleich zwei wichtige Ziele verfolgt Mercedes-Benz mit der im Januar 1996 auf der North American International Auto Show in Detroit vorgestellten Konzeptstudie „AAVision“. Denn dieser Wegbereiter der späteren M-Klasse (Baureihe 163) erschließt das zukunftsweisende Segment der SUV für die Stuttgarter Marke.

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Notwendigkeit zur neuen Perspektive

Zugleich setzt Mercedes-Benz mit diesem neuen Fahrzeug die Strategie der stärkeren Globalisierung mit neuen Standorten um. Denn das Unternehmen baut die M-Klasse, die 1997 vorgestellt wird, im neuen Produktionswerk Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama. Der Standort ist ein Schritt auf dem Weg der Marke vom Qualitätsbegriff „made in Germany“ zum Prädikat „made by Mercedes“. Die Produktoffensive ist im Rückblick ein äußerst erfolgreicher Weg für Mercedes-Benz. Der 1993 begonnene Wandel hat jedoch einen ernsten Hintergrund: Die Automobilindustrie Europas erlebt Ende der 1980er-Jahre einen ausgeprägten Verdrängungswettbewerb. Gleichzeitig werden die Grenzen zwischen den Marktsegmenten Ober-, Mittel- und Kleinwagenklasse immer durchlässiger. Zudem wünschen sich die Kunden größere Individualisierungsmöglichkeiten für ihre Fahrzeuge.

Mercedes-Benz hat mit der Einführung der Kompaktklasse (W 201) im Jahr 1982 bereits einen entscheidenden Schritt gemacht, um das Produktprogramm über die klassischen Schwerpunkte in der oberen Mittelklasse und der Oberklasse hinaus zu erweitern. Dennoch fällt Anfang der 1990er-Jahre ein Resümee der jüngeren Entwicklung äußerst kritisch aus: So ist das Jahr 1992 von einem Personalabbau um 13.000 Stellen und von Kurzarbeit in den deutschen Mercedes-Benz Personenwagen-Werken geprägt gewesen.

Dazu zitiert eine Pressemitteilung im Sommer 1993 den Vorstandsvorsitzenden der Daimler-Benz AG, Helmut Werner: „Ohne einen Abbau der Beschäftigung können wir unsere Marktposition in einem derart wettbewerbsintensiven Umfeld wie dem gegenwärtigen nicht nachhaltig verbessern. Daher war es unvermeidlich, jetzt die entsprechenden Schritte einzuleiten.“

Um wieder zu alter Stärke zu finden, entschließt sich die Stuttgarter Marke, die Produktpalette deutlich auszuweiten und bewusst auch Nischen zu besetzen. Zudem nimmt sich das Unternehmen zum Ziel, die Internationalität zu stärken, Produktionskosten zu senken und trotz der deutlichen Erhöhung der Fahrzeugvarianten die Teilevielfalt zu verringern. So lässt sich das Ziel wirtschaftlicherer Produktion mit der zunehmenden Erlebnisorientierung der Kunden beim Autofahren verbinden.

Kernpunkte der neuen Strategie fasst Helmut Werner am 28. Oktober 1993 gegenüber Führungskräften des Unternehmens in Stuttgart zusammen: Die Herausforderungen für die Marke liegen in „ einer offensiven, adäquaten Produktpolitik“ und in einer „globalen strategischen Basis für das Unternehmen“ sowie höherer Produktivität und Kosteneffizienz.

Der weitere Weg bis zum heutigen breiten Portfolio ist nicht immer geradlinig, sondern vielschichtig und auch erfahrungsreich. Doch die umfassende Herausforderung des Markenumbaus gilt längst als gemeistert. Mercedes-Benz präsentiert sich mit einem umfassenden Pkw-Angebot in allen wichtigen Marktsegmenten. Dass die Produkte höchst attraktiv sind, zeigen die immer neuen Verkaufsrekorde. Sie ermöglichen zugleich, den wichtigen Wandel der Marke in ein neues Mobilitätszeitalter zu gestalten, beispielsweise mit vernetzten, autonomen und elektrisch angetriebenen Fahrzeugen.

Quelle: Daimler AG

BR109: 300 SEL 6.3 war im Jahr 1968 eines der schnellsten Serienfahrzeuge der Welt

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Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 (W 109), gebaut von 1968 bis 1972. Foto von der Mercedes-Benz Classic Insight „Die Tradition der S-Klasse“, Oktober 2017, in Friedrichsruhe. Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 (W 109), produced from 1968 to 1972. Photo from Mercedes-Benz Classic Insight “The Tradition of the S-Class”, October 2017, in Friedrichsruhe.

Gute „6.3er“ sind rar, dieser ist in einem herausragenden Zustand. Probefahrt mit einem Mercedes-Benz 300 SEL 6.3: Sie zeigt eindrücklich alle Werte dieser Power-Limousine, die bei ihrer Premiere im Jahr 1968 ein Traumwagen ist. Heute gilt der 300 SEL 6.3 wegen exakt dieser Stärken als Traumklassiker. 18C0270 02Auf den Schlüsseldreh meldet sich der V8-Motor sanft grollend bereit. 184 kW (250 PS) bei 4.000 U/min treffen auf ein Leergewicht von 1.780 Kilogramm – eine vorzügliche Relation. Das sanfte Tippen aufs Gaspedal entfaltet die Kraft, und innerhalb von Sekunden ist die Limousine auf der leeren Landstraße in ihrem Element: Sie freut sich auf jede Kurve, beschleunigt mühelos hinaus und gleitet kraftvoll durch den nächsten geraden Streckenabschnitt. Das große Lenkrad mit seinem schmalen Kranz, beim Start noch etwas ungewohnt, macht das Dirigieren des „6.3“ auch dank Servounterstützung zu einer höchst angenehmen Übung. Dabei überzeugt die Limousine nicht allein mit Leistung und perfekter Bedienbarkeit, sondern auch mit höchstem Komfort, großzügigen Platzverhältnissen und angenehmem Ambiente. Kein Wunder, dass der 300 SEL 6.3, der 1968 als Spitzenmodell die Baureihe W 109 nach oben abrundet, seinerzeit Maßstäbe setzt. Er gilt als Urvater aller Mercedes-Benz Hochleistungslimousinen.

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Seine Weltpremiere erlebt der Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 auf dem Automobil-Salon in Genf im März 1968. Die Presseinformation fasst die Eigenschaften zusammen: „In der Kombination von größtmöglichem Komfort und außerordentlichen Fahrleistungen dürfte dieser Wagentyp unübertroffen sein. Man kommt damit den Wünschen der Kunden entgegen, die überdurchschnittliche Fahrleistungen erwarten.“ Die Limousine schließe die Lücke zwischen dem 300 SEL und dem 600 (W 100), aus dem der V8-Motor des 300 SEL 6.3 stammt. Im internationalen Angebot nehme der neue Typ eine Spitzenstellung ein.

„Ein Fahrkomfort, der keine Wünsche offenlässt“

Die technischen Daten untermauern eindrücklich das Sportwagenniveau, auf dem sich die Limousine bewegt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 220 km/h. Das Fahrzeug beschleunigt in 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und legt einen Kilometer mit stehendem Start in 27,1 Sekunden zurück. „ Damit ist es eines der temperamentvollsten und schnellsten Serienfahrzeuge auf dem Weltmarkt. Sein besonders leiser, absolut vibrationsfreier Lauf, die Luftfederung und das automatische Getriebe ergeben zusammen einen Fahrkomfort, der keine Wünsche mehr offenlässt“, heißt es in der Presseinformation.

Äußerlich unterscheidet sich die Limousine kaum von den anderen Fahrzeugen der Baureihe W 108/109. Nur der Schriftzug „6.3“ auf der rechten Seite des Kofferraumdeckels, Halogen-Doppelscheinwerfer mit neuester Leuchtentechnik und dazu Nebel-Zusatzscheinwerfer geben Hinweise auf das neue Spitzenmodell – es bleibt äußerst dezent.

Das Fachmagazin „auto, motor und sport“ berichtet in Heft 6/1968 über den Mercedes-Benz 300 SEL 6.3: „Wir übernahmen eines der sorgfältig gehüteten ersten Exemplare, das noch nicht mit der Bezeichnung ‚6.3‘ verziert war. Das Fehlen dieser Bezeichnung hat zweifelsohne einige Porsche 911- und 911 S-Fahrer in Verwirrung gebracht, die – sonst Könige der Autobahn – von dem harmlos-distinguiert aussehenden Mercedes abgehängt wurden. Falls einer von ihnen zufällig diese Zeilen lesen sollte: Er braucht sein Fahrzeug nicht wegen mangelhafter Leistung beim Werk zu reklamieren.“

Im Interieur unterscheiden ein Tachometer mit größerem Messbereich, ein serienmäßiger Drehzahlmesser und eine andere Anordnung der Zeituhr den „6.3er“ vom 300 SEL. Dessen Fahrwerk mit Luftfederung und automatischer Niveauregulierung liefert eine vorzügliche Basis auch für das Hochleistungsmodell: Es stellt sich automatisch auf wechselnde Belastung ein. Die Federwege und damit auch die Fahrzeuglage bleiben stets konstant – was den Fahrkomfort wesentlich erhöht. Für eine optimale Verzögerung sorgen innenbelüftete Scheibenbremsen an allen vier Rädern. Zur weiteren umfangreichen Serienausstattung gehören außerdem Servolenkung, ein sanft und schnell schaltendes Viergang-Automatikgetriebe, ein Sperrdifferenzial, elektrische Fensterheber und eine pneumatische Zentralverriegelung.

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Der kraftvolle V8-Motor mit 6.333 Kubikzentimeter Hubraum ist mit wenigen Modifikationen von der Repräsentationslimousine Mercedes-Benz 600 (W 100) übernommen. Er hat eine Achtstempel-Einspritzpumpe mit Start- und Warmlaufautomatik, die Gaspedalstellung, Motordrehzahl, Luftdruck und Kühlwassertemperatur berücksichtigt. Der Kraftstoff wird über acht Düsen mit hohem Druck in die Saugrohre gespritzt. Diese Anordnung hat sich bei allen SE-Typen von Mercedes-Benz seit Jahren bestens bewährt und sorgt für eine effiziente Verbrennung. Um den Motor in der Baureihe W 109 unterzubringen, sind Rahmenvorbau, Getriebetunnel und Wagenboden geändert.

Eine Idee von Erich Waxenberger

Der 300 SEL 6.3 geht zurück auf eine Idee des Mercedes-Benz Versuchsingenieurs Erich Waxenberger. Er erkennt in den 1960er-Jahren das Potenzial des V8-Motors aus dem Typ 600 auch für die Baureihe W 109. Zunächst ohne Wissen des Pkw-Entwicklungschefs Rudolf Uhlenhaut baut er ein Erprobungsfahrzeug auf. Doch dem bleibt das Tun nicht lange verborgen: Er hört den an seinem Büro mit dezentem Motorgrollen vorbeifahrenden Prototypen, beordert Waxenberger umgehend zum Rapport – und lässt diesen für die Weiterentwicklung gewähren. Wer Uhlenhaut kennt, darf sich ein feines Lächeln auf den Lippen vorstellen, als er den offiziellen Auftrag gibt.

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Starker Luxus: Das ist der Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 aus der Oberklasse-Baureihe W 109. Kein Wunder, dass er mit seinen Fahrleistungen auf Sportwagenniveau als Urtyp der luxuriösen und komfortablen Hochleistungslimousine gilt und damit eine bis heute fortgesetzte sehr erfolgreiche Tradition begründet. Bis 1972 werden insgesamt 6.526 Exemplare gebaut. Diese für damalige Verhältnisse vergleichsweise große Stückzahl markiert den Aufbruch von Mercedes-Benz ins Segment der Power-Limousinen.

 

Im Sammlermarkt ist dieses faszinierende Fahrzeug längst angekommen: „Über viele Jahre stand der 300 SEL 6.3 für Sammler zwar weniger im Fokus, doch das hat sich geändert. Heute ist er sehr begehrt, und die Preise für die verfügbaren Fahrzeuge haben deutlich angezogen“, sagt Patrik Gottwick, bei Mercedes-Benz Classic für den Fahrzeughandel ALL TIME STARS verantwortlich. „Ein gutes Fahrzeug in der Zustandsnote 2 kostet derzeit ab 80.000 Euro.“ Ob das viel oder wenig ist, liegt wie stets im Auge des Betrachters. Oder auch Fahrers. Denn in jedem Fall bekommt man einen Meilenstein der Automobilgeschichte mit einem leistungsstarken Achtzylindermotor – und äußerst souveräne Fahrleistungen.18C0270 05

Quelle: Daimler AG

BR123: Der Großvater der E-Klasse

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Die Baureihe 123 zählt zur oberen Mittelklasse, bei Mercedes-Benz heute E-Klasse genannt. Vorgänger sind der W 114 (Sechszylindermodelle) und der W 115 (Vierzylinder- und Dieselmodelle), auch „Strich 8“ (/8) genannt. Sowohl der Vorgänger als auch der Nachfolger liefen jeweils rund ein Jahr parallel mit dem W 123 vom Band. Die Baureihe 123 setzte Maßstäbe in der Fahrzeugsicherheit und war Wegbereiter des Kombis in dieser Klasse sowie des Turbodiesels in Mercedes-Benz-Personenwagen.
Vom Serienbeginn im November 1975 bis Januar 1986 liefen insgesamt fast 2,7 Millionen Fahrzeuge vom Band. Die Baureihe gilt als Inbegriff von Solidität.

Allgemeines

Die Entscheidung des Herstellers, den Strich 8 nach Einführung des Nachfolgers noch rund elf Monate im Programm zu belassen, hatte mehrere Gründe. Zum einen war das bewährte Modell noch sehr beliebt (speziell im Taxigewerbe) und verkaufte sich gut. Zum anderen kam der neu vorgestellte W 123 so gut bei den Käufern an, dass schon zu Beginn der Serienproduktion Lieferfristen von mehr als einem Jahr bestanden. In dieser Zeit war der /8 (W 114/115) je nach Ausführung bis zu 2.400 DM günstiger als der Nachfolger. Der Kaufpreis des W 123 bei Markteinführung lag zwischen 18.870 DM (200) und 26.895 DM (280 E).

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Die Lieferzeiten beim neuen W 123 wuchsen sogar noch auf bis zu drei Jahre an, was dazu führte, dass für Kaufverträge für Neuwagen teilweise mehr als 5.000 DM über Listenpreis bezahlt wurde, um schneller an das begehrte Modell zu kommen. Auch Jahreswagen wurden vielfach mit Preisaufschlägen weiterverkauft. Das hat sich in der westdeutschen Automobilgeschichte bei Großserienfahrzeugen bis heute nicht wiederholt.

Den großen Erfolg der Baureihe zeigt sich auch darin, dass die Mercedes-Baureihe 123 neben dem Vorgängermodell, das 1974 den VW Käfer vom ersten Platz der Neuzulassungsstatistik verdrängte, als einziges Fahrzeug den VW Golf in einem Kalenderjahr auf Platz eins der Zulassungsstatistik der Bundesrepublik ablösen konnte; 1980 erreichte die Baureihe 123 insgesamt 202.252 Zulassungen, während der Golf auf 200.892 Neuanmeldungen kam.

Die Baureihe 123 wurde in vier Karosserievarianten hergestellt: als klassische Limousine mit Stufenheck, als lange Limousine mit sieben Sitzen, als Coupé mit leicht verkürztem Radstand und als Kombi (bei Mercedes T-Modell genannt). Darüber hinaus gab es noch Fahrgestelle mit normalem und verlängertem Radstand als Basis für Sonderaufbauten wie Krankenwagen oder Leichenwagen.

c123Zunächst gab es, je nach verwendeten Motoren, verschiedene Scheinwerfer: Wagen mit den schwächeren Motoren wurden mit Rundscheinwerfern ausgestattet, auch abfällig „Ochsenaugen“ genannt. Die eleganteren Breitband-Halogenscheinwerfer kennzeichneten die Spitzenmodelle 300 TD Turbodiesel, die 280/280 E und die Coupés. Zu optischen Aufwertungen dieser Modelle zählten auch verchromte Gummilippen unter den Heckleuchten und verchromte Lüftungsgitter vor der Frontscheibe. Im Zuge der Modellpflege zur dritten Serie im September 1982 erhielten alle Modelle die rechteckigen Scheinwerfer, mattschwarze Lüftungsgitter und eine Zierleiste aus Zebranoholz am Armaturenbrett.

Modelle mit Otto- und Dieselmotoren unterscheiden sich äußerlich durch den Einbauplatz der Hirschmann-Radioantenne, falls sie ab Werk mitbestellt wurde (Ausstattungscode 53/x). Bei den Dieselmodellen wurde die Antenne auf dem rechten vorderen Kotflügel montiert, bei den Modellen mit Ottomotoren wegen der Zündanlage auf dem linken hinteren. Vollautomatische Antennen saßen bei allen Modellen aus Platzgründen hinten links.[1]

Erwähnenswert ist die Aufpreispolitik bei Daimler-Benz in diesen Jahren: Die Preisspanne reichte von rund 18.000 DM im Jahr 1976 für das Basismodell bis zu knapp 80.000 DM im letzten Baujahr für einen voll ausgestatteten 300 TD Turbo. Mit dem auf Wunsch lieferbaren Becker-TeKaDe-Autotelefon erhöhte sich der Preis um weitere 20.000 DM, womit das T-Modell mit diesen Ausstattungsmerkmalen etwa dreimal so teuer war wie die S-Klasse in der Basisversion. Der Kaufpreis konnte sich bereits mit nur wenigen Ausstattungsmerkmalen leicht verdoppeln.

Modellpflege

Die Baureihe 123 erfuhr während ihrer Produktionszeit viele Veränderungen. So lässt sich die Baureihe im Wesentlichen in die Erste Serie bis zur Modellpflege im August 1979, die Zweite Serie bis August 1982 und die Dritte Serie unterteilen. Die Erste Serie wiederum wird noch einmal in Serie 0,5 und Erste Serie untergliedert:

  • Serie 0,5: 11/1975–08/1976
  • Erste Serie: 08/1976–07/1979
  • Zweite Serie: 08/1979–08/1982
  • Dritte Serie: 09/1982–01/1986

Exemplare der sogenannten Serie 0,5 sind heute sehr selten, sie unterscheidet sich nur durch Details von der ersten Serie. Da in der Produktion mitunter noch Lagerbestände verbraucht wurden, gibt es sogenannte Serienzwitter, die Merkmale verschiedener Serien tragen.

Wesentliche Merkmale der zweiten Serie (ab August 1979):

  • kleineres Lenkrad (10 mm) in eleganterem Design
  • modernere Kippschalter (Warnblinker, Fensterheber etc.)
  • pneumatische Leuchtweitenregulierung
  • geänderte Gurtschlösser und kleinere Kopfstützen
  • neue Stoffmuster für die Sitze

Wesentliche Änderungen der dritten Serie (ab September 1982):

  • Rechteckscheinwerfer und Servolenkung serienmäßig
  • ausgeformte Vordersitzlehnen für mehr Kniefreiheit im Fond
  • Stoffeinsatz in den Türverkleidungen
  • Zebranoholzverkleidung im Armaturenträger
  • neue Stoffmuster und Sitze komplett mit Stoff bezogen (keine Kunstlederwangen mehr)
  • weniger Windgeräusche durch verbesserte Dachzierleisten
  • Chromlüftungsgitter entfallen

Modellvarianten

Nachdem Ende 1975 die viertürige Limousine eingeführt wurde, kamen ab Mitte 1977 drei weitere Karosserievarianten hinzu: ein Coupé (C123), eine Limousine mit langem Radstand (V123) und erstmals in der Markengeschichte ein T-Modell (S123) aus Werksfertigung.

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Sonderausführungen (F 123)

Die Baureihe 123 diente oft als Basis für verschiedene Auf- und Umbauten. Für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste gab es modifizierte Limousinen und T-Modelle sowie Krankenwagen als Aufbauten von Firmen wie Binz und Miesen. Für den Taxibetrieb bot Mercedes-Benz die Limousine mit langem Radstand ab Werk an. Aufbauten als Bestattungswagen und Umbauten als Pick-up oder Cabrio entstanden schließlich bei externen Karosseriefirmen.

Alternative Antriebe

Die Baureihe 123 diente während ihrer Bauzeit auch als Versuchsträger für alternative Antriebe. So stellte Daimler-Benz 1983 einen 280 TE mit Wasserstoffantrieb als Versuchsfahrzeug vor. Auch ein Versuchsfahrzeug mit Elektroantrieb auf Basis des T-Modells gab es. Als Serienmodell war ab 1982 ein Typ 200 mit bivalentem Antrieb zu haben: Der Wagen wurde mit Flüssiggas oder Benzin betrieben, die jeweilige Antriebsart wählte der Fahrer über einen Schalter. Diese Wagen hatten erstmals einen besonders geformten flachen Gastank unter dem Wagenboden, ohne die nachteilige Einschränkung des Kofferraums über sonst übliche zylindrische Tanks.

Technik & Innovation

Der 123 war eine Baureihe, die sich technisch sowohl an ihrem Vorgänger W 114 und W 115 (/8) wie auch der S-Klasse von 1972 (W 116) orientierte. Aus der /8-Reihe übernahm das neue Modell vor allem die Motoren, die bis auf Modifikationen am Zylinderkopf zunächst weitgehend unverändert blieben. Die einzige echte Neuentwicklung war der 2,5-Liter-Sechszylinder M 123 im Typ 250; bei den Dieselmotoren kam 1980 ein 3-Liter-Turbodieselmotor auf Basis des OM 617 dazu.

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Reichlich Raum: Die Limousinen der Baureihe W 123 (1975 bis 1985) boten einen Kofferraum mit rund 500 Liter Fassungsvermögen.

Aus der S-Klasse kam unter anderem die vordere Doppelquerlenkeraufhängung mit Einfach-Querlenkern und Stabilisator oben, Dreiecksquerlenkern unten, Stoßdämpfern, Schraubenfedern. Die Verlängerung die Lenkdrehachsen endet in der Mitte der Reifenstandfläche. Diese Einstellung mit Lenkrollradius Null sorgt dafür, dass die Räder beim Bremsen auf unterschiedlichem Untergrund links und rechts nicht nach innen oder außen abgelenkt werden. Die nicht parallelen Drehachsen der Querlenker verringerten das Bremsnicken. Mit der neuen Einzelradaufhängung entfiel der 1953 mit dem ersten Ponton Mercedes-Benz eingeführte vordere Fahrschemel als Einheit von Motor, Getriebe und vorderer Radaufhängung.

Die hintere Schräglenkerachse, bei Mercedes-Benz „Diagonalpendelachse“ genannt, hatte sich schon im W 114/115 bewährt. Differentialgetriebe und beide Schräglenker sind an einem Achsträger (Fahrschemel) befestigt, der mit Gummipuffern mit der Karosserie verbunden ist.

Zur Sicherheit der Insassen trägt insbesondere die Kombination aus einer gegenüber dem Vorgängermodell erheblich stabileren Fahrgastzelle mit großen Knautschzonen bei: Front und Heck des Fahrzeugs wurden so ausgelegt, sich bei einer Kollision kontrolliert zu deformieren und so bei einem Aufprall deutlich mehr Energie aufzunehmen, als das bei früheren Konstruktionen der Fall war. Der zentrale Bereich der Karosserie, die so genannte Sicherheitszelle, (1951 von Béla Barényi patentiert als „gestaltfeste Fahrgastzelle, umgeben von Knautschzonen vorne und hinten“), hatte durch den Einbau von stärkeren, geschlossenen Profilen in Dachrahmen und den sechs Dachsäulen noch mehr Stabilität erhalten. Für besseren Seitenaufprallschutz sorgten stärkere Holme in den Türen.
Ab 1980 beziehungsweise 1982 waren gegen hohe Aufpreise Antiblockiersystem und Airbag erhältlich. Auf besonderen Kundenwunsch stattete Mercedes-Benz in der ersten Hälfte der 1980er Jahre die Baureihe 123 mit dem weltweit ersten pyrotechnischen Beifahrerairbag (nur in Verbindung mit dem Fahrerairbag) aus. Offiziell wurde der Beifahrerairbag erst 1985 in der Baureihe 126er Mercedes S-Klasse als Extra angeboten und kurze Zeit darauf auch in der neuen Mittelklasse-Baureihe 124.

Die Lenksäule der Baureihe 123 war ebenfalls verbessert worden: Ein Wellrohr verbindet Mantelrohr und Lenkgetriebe miteinander. Bei einem Unfall kann dieses Wellrohr in verschiedene Richtungen wegknicken. So verringert sich die Gefahr, dass die Lenksäule in die Fahrgastzelle eindringt.

Der W 115 konnte noch mit Lenkradschaltung für Schalt- und Automatikgetriebe geliefert werden; der W 123 war noch mit Wählhebel am Lenkrad für die Automatik erhältlich. Lediglich für ein kleines Kontingent an Polizeifahrzeugen für den Iran wurden Lenkradschaltungen vorgesehen. Im W 124 war die Lenkradschaltung nur in einigen nach Finnland gelieferten Taxis anzutreffen. Danach bot Mercedes bis 2005 zum Erscheinen der S-Klasse Baureihe 221 keine Lenkradschaltungen mehr an. Mit der Präsentation der E-Klasse Baureihe 212 im Jahre 2009 hat diese Technik in der oberen Mercedes-Benz-Mittelklasse wieder Einzug gehalten; die Sechs-Zylinder-Modelle sind ausschließlich mit Automatik-Bedienhebel am Lenkrad erhältlich.

Stückzahlen

Insgesamt wurden 2.696.915 Fahrzeuge der Baureihe 123 produziert. Darunter machten die Limousinen mit 2.375.440 Exemplaren den weitaus größten Teil aus. Immerhin 199.517 Einheiten des neuen T-Modells entstanden, dazu kamen 99.884 Coupés, 13.700 Limousinen mit langem Radstand sowie schließlich 8373 Fahrgestelle für Sonderaufbauten.

Rund 1.080.000 Wagen, circa 40 Prozent aller 123er, gingen schon als Neuwagen in den Export. Später erwartete einen Großteil der deutschen Gebrauchtfahrzeuge eine zweite Karriere in Osteuropa, Nahost und auch Afrika, zumeist als Taxi.

Themenführungen 2019 im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen

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Die Sindelfinger Themenführungen beginnen sportlich am 24. Januar 2019 bei der Mercedes-AMG GT-Montage. Erstmalig haben Besucher die Möglichkeit, einen exklusiven Einblick in die Montagehalle des zweisitzigen Mercedes-AMG GT zu werfen, der normalerweise nur AMG-Kunden vorbehalten ist. Bei der Themenführung kann Schritt für Schritt erlebt werden, wie die sportlichen Coupés und Roadster von lackierten Karosserien zu vollwertigen Sportwagen montiert werden.

Am 12. Februar öffnen sich die Pforten des Presswerkes in Sindelfingen. Auf dieser Themenführung lernen Interessierte hautnah die hochmodernen Fertigungs- und Presstechnologien kennen, die für die Herstellung der markanten Karosserien der verschiedenen Mercedes-Benz Modelle entwickelt wurden. Als Teil der Technologiefabrik fertigt der Presswerkverbund formgebende Außenhaut- und Strukturteile für Mercedes-Benz Werke auf der ganzen Welt.

Sindelfingen ist als eines der größten Mercedes-Benz Werke ständig im Wandel. Am 14. März haben Besucher die Chance, diesen Wandel unmittelbar auf einer Baustellenrundfahrt zu erforschen. Diese Rundfahrt findet im Anschluss an einen Vortrag zur Fabrikplanung und dem aktuellen Stand der Veränderungen im Werk Sindelfingen statt.

Auch erstmalig mit dabei: Die Themenführung am 18. Juni rund um das Thema Werkfeuerwehr am Standort Sindelfingen. Rund um die Uhr und sieben Tage die Woche stehen über 80 hauptberufliche Feuerwehrleute stets bereit, um im Notfall schnell helfen zu können. Die Teilnehmer können einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen einer Werkfeuerwehr werfen und viele Geschichten, Details und Informationen über den Beruf erfahren.

Weitere Themenführungen im Überblick:

Oberfläche/Lackierung, 26. März 2019
Logistik, 16. April 2019
Heizkraftwerk, 7. Mai 2019
Umweltschutz, 11. Juni 2019

Anmeldung zu den Themenführungen

Die Themenführungen finden jeweils von 14:00 bis ca.16:00 Uhr statt. Die Anmeldung (maximal fünf Teilnehmer pro Anmeldung) ist per E-Mail unter folgender Adresse möglich: themenfuehrungen@daimler.com (Stichwort „Themenführung“ plus Angabe des gewünschten Termins). Das Mindestalter für eine Teilnahme ist 16 Jahre. Die Kosten pro Person betragen zehn Euro und werden direkt vor Ort bezahlt. Die Führungen beginnen und enden im Mercedes-Benz Kundencenter Sindelfingen. Eine Übersicht aller Themenführungen und weiterführende Informationen finden Sie im Anhang der Presse-Information sowie unter www.mercedes-benz.de/kundencenter-sindelfingen

Über das Mercedes-Benz Kundencenter Sindelfingen

Das Mercedes-Benz Kundencenter liegt direkt neben dem Mercedes-Benz Werk Sindelfingen. Täglich werden dort bis zu 250 Fahrzeuge von ihren neuen Besitzerinnen und Besitzern abgeholt. Ihnen wie auch allen anderen der jährlich über 150.000 Gäste bietet das Kundencenter täglich rund 15 Werksbesichtigungen. Die exklusiven Räumlichkeiten des Kundencenters können auch für Veranstaltungen und Konferenzen gebucht werden.

Über das Mercedes-Benz Werk Sindelfingen

Das Mercedes-Benz Werk Sindelfingen ist das Kompetenzzentrum für Fahrzeuge der Ober- und Luxusklasse sowie das Lead-Werk für die Produktion der S- und E-Klasse Baureihen. Am Standort werden künftig Elektrofahrzeuge der neuen Produkt- und Technologiemarke EQ produziert. Gemeinsam mit der zentralen Produktionsorganisation von Mercedes-Benz Cars beschäftigt das Werk mehr als 25.000 Mitarbeiter. Mercedes-Benz fertigt dort die E-Klasse (Limousine und T-Modell) und den CLS, die S-Klasse (Limousine, Coupé und Cabriolet), den Mercedes-Maybach, die Mercedes-AMG GT Familie sowie den GLA.

BR202: C36 AMG

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Mercedes-Benz C 36 AMG der Baureihe 202, Produktionszeit 1993 bis 1997. Außenaufnahme der Fahrerseite. Foto aus dem Jahr 1993. Mercedes-Benz C 36 AMG from model series 202, production period 1993 to 1997. Exterior shot of the driver's side. Photo from 1993.

Das Debüt vor 25 Jahren ist der erste Höhepunkt in einer einzigartigen Erfolgsgeschichte. Denn diese Hochleistungslimousine der Baureihe 202 entsteht als erstes gemeinsames Projekt von Mercedes-Benz mit dem 1967 gegründeten Ingenieurbüro AMG. Das Modellprogramm von Mercedes-AMG, seit 2005 eine hundertprozentige Tochter der Daimler AG, ist heute umfassender als je zuvor.

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Dieses Kraftpaket für die C-Klasse ist ein klares Bekenntnis zur automobilen Sportlichkeit über das gesamte Produktprogramm hinweg: Vor 25 Jahren präsentiert Mercedes-Benz den C 36 AMG als Topmodell der neuen C-Klasse der Baureihe 202 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main (IAA, 9. bis 19. September 1993). Von der 206 kW (280 PS) starken Hochleistungslimousine werden bis 1997 insgesamt 5.221 Exemplare gebaut. Das ist mehr als das Zehnfache des exklusiven 190 E 2.5-16 Evolution II der Baureihe 201 aus dem Jahr 1990 mit ähnlichen Leistungsdaten.

Der Mercedes-Benz C 36 AMG begeistert 1993 Fachwelt und Fans gleichermaßen. Das ist auch einer Vorgeschichte der Leidenschaft für Leistung im Zeichen des Mercedes-Sterns zu verdanken, die bis in die 1960er-Jahre zurückreicht: 1967 gründen Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher ihr Ingenieurbüro für Konstruktion und Versuch zur Entwicklung von Rennmotoren. Schon zuvor haben die beiden Mercedes-Benz Mitarbeiter privat Rennsportwagen auf der Basis von Serienautomobilen mit dem Stern aufgebaut. Nun wird die sportliche Optimierung von Kundenfahrzeugen für die Straße zum zweiten Standbein.

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Die Buchstaben AMG im Unternehmensnamen stehen für Aufrecht, Melcher sowie für Aufrechts Wohnort Großaspach. Über den Tourenwagen-Rennsport, wo Mercedes-Benz und AMG insbesondere in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) sehr erfolgreich zusammenarbeiten, kommen sich die beiden Unternehmen immer näher. Ab 1990 kooperieren sie schließlich auch bei der Entwicklung von sportlichen Hochleistungstypen für die Serienproduktion von Mercedes-Benz. Der C 36 AMG ist vor 25 Jahren das erste Ergebnis dieser fruchtbaren Zusammenarbeit. Noch im selben Jahr folgen leistungsgesteigerte Varianten der E-Klasse Limousine (W 124) und des SL (R 129), die mit einem 280 kW (381 PS) starken 6,0-l-V8-Motor als E 60 AMG und SL 60 AMG angeboten werden.

Die Basis für den C 36 AMG bildet der Mercedes-Benz C 280, der jedoch hinsichtlich des Motors und des Fahrwerks umfassend überarbeitet wird. So kommt statt der im C 280 verwendeten 2,8-Liter-Variante des Reihensechszylindermotors M 104 dessen 3,2-Liter-Version zum Einsatz, die zu diesem Zeitpunkt beispielsweise im E 320 (Baureihe 124) verwendet wird. Um den Hubraum auf 3.606 Kubikzentimeter zu erhöhen, erweitern die AMG-Ingenieure die Bohrung von 89,9 auf 91 Millimeter und den Hub von 84 auf 92,4 Millimeter.

Für den ausgeprägt langen Hub sorgt die Kurbelwelle des Mercedes-Benz 3,5-Liter-Dieselmotors OM 605 D 35 A, deren Gegengewichte abgedreht werden und deren Welle neu gewuchtet wird. Bei der Optimierung greifen die Entwickler konsequent auf Komponenten aus dem Mercedes-Benz Personenwagenprogramm zurück: Die Bremsen an der Vorderachse des C 36 AMG stammen vom Mercedes-Benz SL 600 der Baureihe R 129, jene an der Hinterachse vom E 420 der Baureihe 124.

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Viele weitere Verfeinerungen tragen zum gelungenen Gesamtkonzept des C 36 AMG bei. Dazu gehören beim Motor neben den Spezialkolben als Sonderanfertigung unter anderem die neue Abstimmung des Drehschwingungsdämpfers der Kurbelwelle, eine Absenkung des Ölabweisblechs um zwei Millimeter, die Nacharbeitung der Ölspritzdüsen, ein größerer Hub und geänderte Steuerzeiten der Einlass-Nockenwellen sowie erweiterte Auslasskanäle und ein Querrohr mit deutlich größerem Querschnitt zwischen Luftfilterkasten und Ansaugkrümmer. Auch die Motorsteuerung wird den geänderten Parametern angepasst. Durch die Summe aller Modifikationen steigt die Leistung des 3,6-Liter-Motors im C 36 AMG gegenüber dem 2,8-Liter-Serienmotor um 64 kW (87 PS) auf 206 kW (280 PS) bei

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5.750 U/min. Das Drehmoment erreicht 385 Nm bei 4.000 bis 4.750 U/min.

Insgesamt überzeugt der C 36 AMG mit einem Eindruck überlegener Gelassenheit. Dazu trägt auch die Fahrwerksabstimmung bei, die einen gelungenen Kompromiss zwischen harter Sportwagenfederung und komfortabler Dämpferauslegung einer kultivierten Limousine findet. Aber auch die Viergangautomatik überzeugt – die Fachzeitschrift „Auto Motor und Sport“ bescheinigt ihr im Heft 20/1994: „Sie schaltet schnell und unauffällig, reagiert spontan auf Kickdown und lässt sich dank der Wählhebelkulisse mühelos manuell schalten. Auf kurvenreichen Strecken kann dies nicht nur die Freude am Fahren steigern, sondern auch die Harmonie der Fortbewegung.“ Die Ausstattung der Hochleistungslimousine mit Antriebsschlupfregelung (ASR) macht das Ausnutzen der Motorleistung ebenfalls zum verträglichen Genuss ohne Reue.

Der C 36 AMG steht vor 25 Jahren am Beginn der direkten Zusammenarbeit zwischen Mercedes-Benz und AMG – einer herausragenden Erfolgsgeschichte. Im Jahr 1999 übernimmt der Stuttgarter Konzern die Mehrheit an AMG, seit 2005 ist die Mercedes-AMG GmbH eine hundertprozentige Tochter der Daimler AG. Heute prägt die Leidenschaft für Leistung mit sportlichen Top-Modellen nahezu alle Segmente des Mercedes-Benz Personenwagen-Programms mit mehr als 50 verschiedenen Modellen. Die hohe Entwicklungskompetenz stellt die Performancemarke seit 2009 zudem auch mit komplett in Eigenregie entwickelten Sportwagen wie dem SLS AMG oder dem Mercedes-AMG GT unter Beweis.

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Der starke C von AMG der Baureihe 202 aus dem Jahr 1993 setzt das Startsignal für diese Entwicklung. Das Topmodell der C-Klasse hat auf Anhieb Erfolg und wird zum ersten Großserienmodell in der Geschichte von Mercedes-AMG: Bereits im März 1997 wird das 5.000ste Exemplar ausgeliefert. Ein halbes Jahr später, nach mehr als 5.200 produzierten Fahrzeugen, wird der C 36 AMG im Herbst 1997 vom Mercedes-Benz C 43 AMG abgelöst, der ersten C-Klasse mit V8-Motor. Im Juni 1996 begründet der C 36 AMG eine bis heute andauernde Tradition, als die Marke aus Affalterbach zum ersten Mal das offizielle Safety-Car der Formel 1 stellt.

BR118: CLA Coupé: So schön kann automobile Intelligenz sein

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Mercedes-Benz CLA, Edition Orange Art, AMG Line, kosmosschwarz. Mercedes-Benz CLA, Edition Orange Art, AMG Line, cosmos black.

Das neue Mercedes-Benz CLA Coupé ist nicht nur das emotionalste Fahrzeug seiner Klasse, sondern auch ein hochintelligentes: Vom MBUX Interieur-Assistenten, der Bedienwünsche an Bewegungen erkennt und den Innenraum mit Intelligenz ausstattet, über Augmented Reality bei der Navigation und dem Verstehen von indirekten Sprachbefehlen bis zu ENERGIZING COACH mit individuellen Fitness-Empfehlungen bietet der neue CLA eine Vielzahl von cleveren Lösungen. Hinzu kommen ausgeklügelte Details bei der Aerodynamik und neue Funktionen des Fahrassistenz-Pakets von Intelligent Drive. Das Design unterstreicht durch seine gestreckte Form und Design-Elemente wie die Motorhaube mit Powerdomes oder das nach unten versetzte Nummernschild am Heck den Coupé-Charakter. So wird er dem Status seines Vorgängers als Design-Ikone gerecht.

Mit MBUX revolutioniert Mercedes-Benz seit Einführung der A-Klasse die Bedienung des Autos und die Kommunikation mit ihm. „ Jetzt zünden wir die nächste Stufe mit dem intelligenten Interieur-Assistenten auch in der Kompaktklasse. Durch das Erkennen von Bewegungen erleichtert er die natürliche Bedienung“, sagt Ola Källenius, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung. „Nicht nur mit dieser Neuheit bietet der CLA sehr viel automobile Intelligenz.“

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Mercedes-Benz CLA, Edition Orange Art, AMG Line, kosmosschwarz.

„Mit dem ersten CLA, einem viertürigen kompakten Coupé, haben wir damals ein völlig neues Segment erschlossen. Und der Erfolg gibt uns recht: Alleine vom CLA und CLA Shooting Brake wurden bereits rund 750.000 Einheiten verkauft“, so Britta Seeger, Mitglied des Vorstands der Daimler AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb. „Die Neuauflage des CLA haben wir intelligent weiterentwickelt, er ist noch emotionaler und sportlicher als sein Vorgänger. Gepaart mit neuen Bediensystemen setzt er neue Maßstäbe für die ganze Klasse.“

Die neue Kompaktwagengeneration hat wesentlich zur Verjüngung und Imageveränderung der Marke Mercedes‑Benz beigetragen. Der CLA ist insbesondere für die Gewinnung und Bindung neuer Kunden wichtig. In den USA wurde das CLA Coupé 2013 eingeführt. Damit war es der erste Kompaktwagen von Mercedes‑Benz auf dem amerikanischen Markt. In Spitzenzeiten kamen in den USA mehr als zwei Drittel der Käufer des CLA von Wettbewerbern. Im Schnitt sind die Kunden des CLA in den USA rund zehn Jahre jünger als der durchschnittliche Mercedes‑Benz Kunde. Auch in Europa gehören die Kunden des CLA zu den jüngsten im Mercedes‑Portfolio. In Europa fuhr 2017 jeder zweite Kunde vorher ein Wettbewerbsfahrzeug. Über 75 Prozent der europäischen Kunden, die vorher einen CLA als Coupé oder Shooting Brake gefahren sind, haben sich beim nächsten Fahrzeug wieder für einen Mercedes‑Benz entschieden. Insgesamt trugen rund 750.000 Exemplare der ersten Generation von CLA Coupé und CLA Shooting Brake wesentlich zum Erfolg der Kompaktwagen bei.

Im ersten Jahr wird der neue CLA auch als Edition 1 angeboten. Sowohl im Exterieur wie im Interieur besitzt dieses Stückzahl-limitierte Sondermodell zahlreiche optische Akzente, die seine Exklusivität unterstreichen. Der neue CLA wird im Werk Kecskemét (Ungarn) gefertigt und kommt im Mai 2019 auf den Markt.

Das Design: Emotion pur

„Als viertüriges Coupé besticht der neue CLA mit seinem puristischen und verführerischen Design und setzt neue Maßstäbe in der Design-DNA der ‚Sinnlichen Klarheit‘. Er überzeugt mit perfekten Proportionen sehr dicht an den ersten Design-Skizzen: lang gestreckte Haube, kompaktes Greenhouse, breite Spur mit ausgestellten Radläufen und unser typisches GT-Heck mit stark ausgeprägter ‚Coke-Bottle-Schulter‘“, sagt Gorden Wagener, Chief Design Officer der Daimler AG. „Kurzum – das CLA Coupé hat das Potential zur modernen Design-Ikone.“

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Mercedes-Benz CLA, Edition Orange Art, AMG Line, kosmosschwarz.

Die Kombination aus lang gestreckter Einstiegslinie oberhalb der Fenster und rahmenlosen Türen verleiht dem CLA Coupé seinen unverwechselbaren sportlich-eleganten Charakter. Den vorderen Abschluss bildet die markante und nach vorne geneigte Frontpartie („ Sharknose“) mit lang gestreckter Motorhaube, die von Powerdomes strukturiert wird.

Die flachen Scheinwerfer sorgen zusammen mit der tief heruntergezogenen Motorhaube und dem Diamant-Kühlergrill mit Zentralstern für ein sportliches Fahrzeuggesicht. Die zweiteiligen schmalen Heckleuchten und das in den Stoßfänger verlagerte Kennzeichen lassen das CLA Heck besonders breit wirken.

Das nach hinten gesetzte Greenhouse und das sportive GT-Heck schaffen die Balance aus Eleganz und Sportlichkeit. Bei reduzierten Linien bietet die präzise ausmodellierte Seitengrafik ein interessantes Spiel von Licht und Schatten. Der Verzicht auf die obere Formkante der Seitenwand erlaubt eine extrem muskulöse und athletische Schulterausprägung, die sich vom vorderen Radlauf beginnend bis in das skulptural ausmodellierte Heck erstreckt. Die außenbündig positionierten Räder mit ausgeformten Radläufen und breiter Spur unterstreichen die Dynamik und verleihen dem Fahrzeug einen sportlichen Auftritt.

Im Interieur ordnen sich alle Elemente den übergeordneten Designthemen „High Tech“ und „jugendliche Avantgarde“ unter – ob beim Lenkrad, dem Türgriff-Bedienmodul, der Mittelkonsole oder bei den Sitzen. Die einzigartige Raumarchitektur entsteht wie in der A-Klasse insbesondere durch die avantgardistisch gestaltete Instrumententafel: Auf eine Hutze über dem Cockpit wurde komplett verzichtet. Dadurch spannt sich der flügelförmige Grundkörper der Instrumententafel ohne jede formale Unterbrechung von einer Vordertür zur anderen. Das Widescreen-Display steht völlig frei. Der Unterbau ist durch einen optischen „Graben“ vom Hauptvolumen der Instrumententafel getrennt und scheint dadurch vor der Instrumententafel zu schweben. Die Ambientebeleuchtung verstärkt diesen Effekt. Ein weiteres Highlight sind die Lüftungsdüsen in sportlicher Turbinenoptik.

Das Maßkonzept: Länger, breiter und erwachsener

CLAVorgängerDifferenz
Außenabmessungen in mm
Länge4.6884.64048
Breite1.8301.77753
Breite inkl. Außenspiegel1.9992.032-33
Höhe1.4391.441-2
Radstand2.7292.69930
Spur vorn1.6121.54963
Spur hinten1.6021.54755
Innenabmessungen in mm
Max. Kopffreiheit vorn1.0231.00617
Kopffreiheit hinten9089053
Beinraum vorne1.0621.063-1
Beinraum hinten8618601
Ellbogenbreite vorn1.4571.42235
Ellbogenbreite hinten1.4541.41044
Schulterbreite vorn1.4001.3919
Schulterbreite hinten1.3721.35022
Laderaumbreite max.1.4441.331113
Laderaumtiefe max.1.0541.03024
Breite Laderaumöffnung891629262
Kofferraumvolumen in Liter460470-10

Das Fahrwerk: Ganz besonders agil und dennoch komfortabel

Auch fahrdynamisch hält der neue CLA das Versprechen des Designs: Breite Spur (vorn plus 63 mm, hinten plus 55 mm gegenüber dem Vorgänger) und tiefer Schwerpunkt sind die beiden Eckpunkte, die dem CLA die sportlichsten Fahreigenschaften aller Modelle der neuen Kompaktwagen-Generation von Mercedes-Benz ermöglichen. Hinzu kommt die technische Austattung mit einer akustisch und schwingungstechnisch entkoppelten Mehrlenkerachse hinten, serienmäßiger Direktlenkung und Hydrolagern vorn. Ein Stabilisator mit größerem Durchmesser reduziert die Seitenneigung. Auf Wunsch ist die aktive Verstelldämpfung erhältlich, die dem Fahrer die aktuelle Wahl zwischen Komfort oder einer kompromissloseren Sportlichen Abstimmung lässt. Das Räderprogramm beginnt bei 16 und reicht bis 19 Zoll, die Reifengrößen beginnen bei 205/60 R 16 und enden serienmäßig bei 225/40 R 19. Das ESP® wurde speziell auf die möglichen hohen Kurvengeschwindigkeiten und das Fahrverhalten des CLA abgestimmt.

Ein Jahr nach der Premiere: MBUX lernt laufend dazu

Vor einem Jahr sorgte MBUX – Mercedes-Benz User Experience bei seiner Weltpremiere auf der CES in Las Vegas für Furore. Ein leistungsstarker Rechner, brilliante Bildschirme und Grafiken, individualisierbare Darstellung, vollfarbiges Head-up-Display, Navigation mit Augmented Reality, lernfähige Software und „Hey Mercedes“ – das Schlüsselwort für eine Sprachsteuerung, die herkömmliche automobile Maßstäbe sprengt. So revolutioniert Mercedes-Benz die Bedienung des Autos und die Kommunikation mit ihm. Jetzt zündet das Unternehmen die nächste Stufe. Der MBUX Interieur-Assistent erleichtert die natürliche Bedienung. Die Sprachbedienung kennt jetzt aktuelle Antworten in einer wachsenden Zahl von Themengebieten. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des Systems können auch länderspezifische Content- Provider berücksichtigt werden.

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Mercedes-Benz CLA, Edition Orange Art, AMG Line, kosmosschwarz.

„Im neuen CLA wird die aktuellste Version bei der Sprachbedienung von MBUX – Mercedes-Benz User Experience erlebbar. So kann der Sprachassistent ‚Hey Mercedes‘ deutlich komplexere Anfragen erkennen und beantworten“, sagt Sajjad Khan, Mitglied im Bereichsvorstand von Mercedes-Benz Cars für CASE und Leiter Digital Vehicle & Mobility. „Außerdem lässt sich die Sprachassistenz nun nicht mehr von weiteren, sich unterhaltenden Passagieren irritieren, sondern beantwortet nur die Befehle desjenigen, der das System mit ‚Hey Mercedes‘ zuletzt aktiviert hat.“

MBUX Interieur-Assistent: Das Erlebnis wird noch größer

Durch das Erkennen von Bewegungen verleiht der MBUX Interieur-Assistent dem Innenraum zusätzliche Intelligenz. Dank innovativer Technologie unterstützt MBUX nun die Insassen so, dass die Bedienung verschiedener Komfort- und MBUX-Funktionen noch einfacher und intuitiver wird. Der Interieur-Assistent funktioniert berührungslos und sowohl im Sonnenlicht als auch bei vollständiger Dunkelheit.

Er ermöglicht unter anderem eine Anpassung der Bildschirminhalte, sobald sich eine Hand dem Touchscreen in der Armaturentafel oder dem Touchpad auf der Mittelkonsole nähert. Je nach aktuell aufgerufenem Menü werden einzelne Elemente hervorgehoben. Darüber hinaus kann das System zwischen den Bedienwünschen von Fahrer und Beifahrer unterscheiden und weiß so zum Beispiel, bei welchem Sitz die Massagefunktion aktiviert werden soll.

Eine besondere Eigenschaft des Interieur-Assistenten ist die persönliche Favoritenfunktion. Aufgerufen wird sie, indem die Hand mit zum V gespreizten Zeige- und Mittelfinger über der Mittelkonsole ruhig gehalten wird. Auf diese Art kann jeder über MBUX steuerbare Befehl hinterlegt und ganz einfach aufgerufen werden. Ein typischer Favoritenbefehl ist „navigiere mich nach Hause“. Da das System in der Lage ist, zuverlässig zu erkennen, wer bedient, können Fahrer und Beifahrer der gleichen Handhaltung sogar jeweils unterschiedliche Favoriten zuweisen.

Hinzu kommen weitere Funktionen, die sich intuitiv und ohne jegliches Einüben von Gesten steuern lassen: So kann man im Dunkeln die Leseleuchte durch ein kurzes Annähern der Hand an den Innenspiegel ein- und ausschalten. Greift der Fahrer bei Dunkelheit in Richtung des unbesetzten Beifahrersitzes, wird dieser automatisch beleuchtet. Dadurch sind dort abgelegte Gegenstände leichter auffindbar. Sobald die Hand diesen Bereich verlässt, wird das Licht automatisch wieder deaktiviert.

„Hey Mercedes“: Noch besser verstehen, noch schlauer antworten

Im CLA wird auch der aktuelle Stand bei der Sprachbedienung erlebbar. Auch hier ist eine sitzplatzbezogene Erkennung implementiert. Die Sprachassistenz beantwortet nur die Befehle desjenigen, der das System mit „Hey Mercedes“ zuletzt aktiviert hat. Zunächst im amerikanischen Markt kann der Sprachassistent noch deutlich komplexere Anfragen erkennen und beantworten, beispielsweise: „Welche kinderfreundlichen asiatischen Restaurants gibt es in der Nähe, aber weder chinesisch noch japanisch?“ Hinzu kommt eine wachsende Zahl von Themengebieten (Domains), bei denen MBUX komplexe Fragen versteht und schnell beantwortet: Sport („Hey Mercedes, wie haben die San Francisco 49ers gespielt?“), Börse („ Wie hat sich der Aktienpreis von Apple im Vergleich zu Microsoft entwickelt?“), Berechnungen („Was ist die Wurzel aus 3?“) oder Allgemeinwissen („Wie groß ist Texas?“, „Welchen Fettgehalt haben Avocados?“).

ENERGIZING Komfortsteuerung: Wellness beim Fahren

Die Energizing Komfortsteuerung vernetzt die verschiedenen Komfortsysteme im Fahrzeug. Ganz neu sind die intelligenten Empfehlungen über den Energizing COACH im ENERGIZING Paket Plus. Generell nutzt die ENERGIZING Komfortsteuerung gezielt Funktionen der Klimaanlage und der Sitze (Heizung, Belüftung, Massage) sowie Licht- und Musikstimmungen und ermöglicht je nach Stimmung oder Bedürfnis des Kunden ein spezielles Wellness-Set-up.

ENERGIZING Pakete: Der nächste Schritt beim intelligenten Komfort

Neu sind ENERGIZING Pakete mit ENERGIZING COACH. Dieser auf einem intelligenten Algorithmus basierende Service empfiehlt situativ und individuell passend eines der Programme der ENERGIZING Pakete. Weltpremiere auf der CES hat die Mercedes-Benz vivoactive® 3 Smartwatch. Ist sie oder ein anderes kompatibles Garmin®Wearable eingebunden, optimieren persönliche Werte wie Stresslevel oder Schlafqualität die Passgenauigkeit der Empfehlung. Ziel ist es, sich auch bei anspruchsvollen oder eher monotonen Fahrten gut zu fühlen und entspannt anzukommen. Darüber hinaus wird der Puls vom eingebundenen Garmin Wearable auf das Media-Display übertragen.

Aerodynamik: Intelligente Lösungen intelligent entwickelt

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Mercedes-Benz CLA, Edition Orange Art, AMG Line, kosmosschwarz.

Auf dem Weg in die Serie erlebte die Aerodynamik des neuen CLA gegenüber dem Vorgänger eine deutlich längere Phase der Optimierung durch Simulationen, bevor die ersten Messungen von Modellen im Windkanal durchgeführt wurden. Möglich wurde dies durch größere Rechnerkapazitäten, besonders aber durch größere Erfahrung mit den Simulationstools und ihrer bestmöglichen und effizientesten Anwendung im Entwicklungsprozess.

Wesentlicher Vorteil des Simulationsprozesses ist die einfache Festlegung exakter Proportionen der Form und die Untersuchung von Auswirkungen einer Formänderung auf die Umströmung einer anderen Stelle, die in Strömungsrichtung davor oder dahinter liegt, ohne die Notwendigkeit, Änderungen an einem physischen Modell vorzunehmen. Das Ergebnis setzt weiterhin Maßstäbe: ein cw-Wert von 0,23.

Besonders intensiv waren die Optimierungsarbeiten in enger Abstimmung mit den Designern an Heckschürze, Kühlermaske, den Neblertaschen, deren reliefartiges Rautenmuster beim CLA aus aerodynamischen Gründen zum Rand hin reduziert wird, und der Diffusorhöhe. Ganz neu sind die Radhausspoiler mit ihren Finnen in Längsrichtung; sie helfen, die Räder möglichst verlustarm zu umströmen. Auch bei den Felgen und Reifen fand aerodynamischer Feinschliff statt – sowohl bei den regulären Rad-Reifen Kombinationen als auch bei den so genannten Aerorädern, die durch eine komplett neue Konzeption aerodynamische Bestwerte erzielen und gleichzeitig attraktiv aussehen. Serienmäßig an der Fahrzeugfront integriert ist ein zweiteiliges Jalousiesystem hinter der Kühlermaske, das die Durchströmung des Motorraums reguliert. Die nahezu vollständige Verkleidung des Unterbodens, umfasst den Motorraum, den Hauptboden, Teile der Hinterachse und den Diffusor.

Intelligent Drive: Funktionen aus der S-Klasse

Der CLA verfügt über die aktuellsten Fahrassistenz-Systeme mit kooperativer Unterstützung des Fahrers und bietet damit bei der Aktiven Sicherheit mit das höchste Niveau im Segment mit Funktionsumfängen aus der S‑Klasse. Erstmals kann der CLA in bestimmten Situationen teil automatisiert fahren. Dafür hat er das Verkehrsumfeld genauestens im Blick: Verbesserte Kamera- und Radarsysteme lassen ihn bis zu 500 m vorausschauen. Außerdem nutzt der CLA Karten- und Navigationsdaten für Assistenz-Funktionen. So kann der Aktive Abstands-Assistent DISTRONIC als Teil des optionalen Fahrassistenz‑Pakets den Fahrer in einer Vielzahl von Situationen streckenbasiert unterstützen und die Geschwindigkeit komfortabel vorausschauend vor z.B. Kurven, Kreuzungen oder Kreisverkehren anpassen. Hinzu kommen u.a. der Aktive Nothalt-Assistent und ein intuitiv verständlicher Aktiver Spurwechsel-Assistent.

Serienmäßig an Bord des neuen CLA ist ein erweiterter Aktiver Brems‑Assistent. Er kann effektiv dabei unterstützen, situationsabhängig Auffahrunfälle mit langsamer vorausfahrenden, anhaltenden und stehenden Fahrzeugen sowie sogar mit querenden Fußgängern und Fahrradfahrern in ihrer Schwere zu mindern oder ganz zu vermeiden.

Der Aktive Spurhalte-Assistent (ebenfalls serienmäßig) kann den Fahrer im Geschwindigkeitsbereich von 60 bis 200 km/h vor unbeabsichtigtem Spurverlassen durch gepulste Lenkradvibrationen warnen und beim Überfahren einer durchgezogenen Linie durch einseitige Bremsung das Fahrzeug in die Spur zurückziehen. Bei einer gestrichelten Linie erfolgt dieser Eingriff nur, wenn Kollisionsgefahr auf der Nebenspur (auch durch Gegenverkehr) besteht.

PRE-SAFE® PLUS kann eine drohende Heckkollision erkennen. Bei anhaltender Kollisionsgefahr kann das System das stehende Fahrzeug vor einer Heckkollision festbremsen und damit das Risiko einer Verletzung durch Reduzierung des aufprall bedingten Vorwärtsrucks verringern.

MULTIBEAM LED Scheinwerfer: Bessere Sicht bei jeder Bedingung

Ein weiteres Beispiel für automobile Intelligenz und den Transfer von Technologie aus der Luxus- in die Kompaktklasse sind die optional erhältlichen MULTIBEAM LED Scheinwerfer. Sie ermöglichen eine extrem schnelle und präzise elektronisch gesteuerte Anpassung des Fahrlichts an die aktuelle Verkehrssituation. In jedem Scheinwerfer des CLA sitzen 18 einzeln ansteuerbare LED. Die tageslichtähnliche Lichtfarbe der LED schont die Augen und wirkt sich positiv auf die Konzentration aus. Die Fahrbahn wird präzise und hell ausgeleuchtet. Eine weitere Option sind LED High Performance‑Scheinwerfer. Serienmäßig besitzt der neue CLA Halogen‑Scheinwerfer mit integriertem LED-Tagfahrlicht. Auch die Heckleuchten sind in Voll-LED-Technik erhältlich.

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Mercedes-Benz CLA, Edition Orange Art, AMG Line, kosmosschwarz.

Der Antrieb: Start mit dem stärksten Motor

Bei der Messe-Präsentation in Las Vegas ist der CLA mit dem starken Vierzylinder Benziner als CLA 250 (165 kW/225 PS, 350 Nm) mit 7G-DCT Doppelkupplungs­getriebe (Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,3-6,1 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 143-140 g/km)[1] ausgestellt. Bis zur Markteinführung im Mai steht eine breite Motorenpalette als Diesel und Benziner, mit Schalt- oder Doppelkupplungsgetriebe und mit Allradantrieb 4MATIC zur Verfügung.

[1]Angaben zum Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sind vorläufig und wurden vom Technischen Dienst für das Zertifizierungsverfahren nach Maßgabe des WLTP-Prüfverfahrens ermittelt und in NEFZ-Werte korreliert. Eine EG-Typgenehmigung und Konformitätsbescheinigung mit amtlichen Werten liegen noch nicht vor. Abweichungen zwischen den Angaben und den amtlichen Werten sind möglich.

Quelle: Daimler AG

BR124: Das Cabriolet – A124

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Die Mercedes-Benz Cabriolets der Baureihe 124 sind begehrte junge Klassiker. Sie verbinden die Begeisterung am eleganten, offenen Fahren aufs Beste mit dem hohen technischen Niveau der oberen Mittelklasse der Stuttgarter Marke. Das 300CE-24 Cabriolet wurde im September 1991 auf der IAA vorgestellt.

Mercedes-Benz knüpft mit diesem offenen Viersitzer (A124) nach einer Pause von genau 20 Jahren erfolgreich an eine sportlich-luxuriöse Tradition an. Denn bis 1971 werden die legendären W111 / W112 Cabriolets gebaut. Auf die Cabriolets der Baureihe 124, ab 1993 im Zuge der Nomenklaturänderung Mercedes-Benz E-Klasse Cabriolet genannt, folgen als offene Viersitzer mit Stoffverdeck die CLK-Cabriolets A208 (1998 bis 2003) und A209 (2003 bis 2010) sowie die E-Klasse Cabriolets A207 (2010 bis 2017) und A238 (seit 2017). Zudem haben im Jahr 2015 in der Mercedes-Benz S-Klasse (A217) und im Jahr 2016 in der Mercedes-Benz C-Klasse (A205) jeweils viersitzige Cabriolets Premiere.

Das Cabriolet wurde ab Ende 1991 in Deutschland (und anderen kontinentaleuropäischen Staaten) zunächst ausschließlich mit dem in anderen Modellen bereits auslaufenden 3-Liter-Vierventilmotor als 300 CE-24 angeboten. In Nordamerika, Japan und auf den Britischen Inseln kam das Cabrio jedoch im Oktober 1992 ausschließlich mit dem neuen 3,2-Liter-Triebwerk als 320 CE (in Japan sowie als Rechtslenker in Großbritannien und Irland) bzw. 300 CE (in den USA und Kanada) auf den Markt. Alle drei Varianten wurden nur bis zur MOPF 2 im Jahre 1993 gebaut und sind am Chromgrill zu erkennen.

1.000 völlig neue Teile

Das Cabriolet der späteren E-Klasse basiert auf dem Coupé der Baureihe 124. Nach der im Herbst 1990 vorgestellten Hochleistungslimousine 500E ist der offene Viersitzer ein weiteres Leuchtturmprojekt für die Baureihe 124. Der Aufwand ist enorm: Rund 1.000 Teile verändern oder konstruieren die Ingenieure völlig neu, um die hohen Anforderungen an passive Sicherheit und Fahrkomfort trotz der wegfallenden Dachstruktur zu erfüllen.

So fertigt Mercedes-Benz zahlreiche tragende Teile des Cabriolets aus dickeren oder festeren Blechen als bei den Coupés. Hochbelastete Stellen erhalten zudem nach aufwendigen computergestützten Simulationsberechnungen zusätzliche Verstärkungen in Form doppelter Bleche, Knotenbleche oder Streben. Unter anderem werden die Blechdicken an A- und B-Säulen sowie den seitlichen Längsträgern verstärkt, der Verdeckkasten ist als quer versteifendes Element ausgeführt, und ein Druckgussträger ist mit dem Tunnel der Bodengruppe sowie dem Querträger der Armaturentafel verschraubt. Diagonalstreben vorn (zwischen Vorderachsträger und den beiden äußeren Längsträgern) sowie hinten (zwischen der Reserveradmulde und den äußeren Längsträgern) steigern die Verwindungssteifigkeit. Hier setzen die Ingenieure Erfahrungen aus der Entwicklung des Mercedes-Benz SL der Baureihe R129 um.

Mercedes-Benz 300 CE-24 Cabriolet der Baureihe 124. Studiofoto mit zusätzlich verbauten Karosserieverstärkungsteilen.
Mercedes-Benz 300 CE-24 Cabriolet der Baureihe 124. Studiofoto mit zusätzlich verbauten Karosserieverstärkungsteilen.

Zusätzlich kommen Schwingungstilger zum Einsatz, um den Fahrkomfort zu optimieren. Solche Elemente haben die Entwickler bereits beim 1965 vorgestellten Mercedes-Benz 600 Landaulet der Baureihe W 100 verwendet. Insgesamt vier dieser Masse-Feder-Systeme mit zusammen 26 Kilogramm Gewicht werden an neuralgischen Punkten des Cabriolets eingebaut: auf dem Dom des vorderen linken Federbeins, im Dachrahmen und in den hinteren Kofferraummulden.

Ein Vergleichstest der Fachzeitschrift „auto motor und sport“, Heft 19/1994, kommt denn auch zu dem Ergebnis: „Steifer als der Mercedes ist derzeit kein anderes Viersitzer-Cabrio.“ Das US-amerikanische Magazin „Road & Track“ würdigt in Ausgabe 7/1994 in einem Vergleich die Qualitäten des E 320 Cabriolet: „Ein guter Teil des Preisunterschieds ist in der Fahrzeugkonstruktion begründet. Es ist mit geöffnetem Verdeck merklich leiser als die beiden anderen. Unregelmäßigkeiten im Straßenbelag werden von der Federung registriert und dem Fahrer auf subtile Weise mitgeteilt, ohne die Gelassenheit zu verlieren. Auf der Autobahn ist der E 320 fast so leise wie seine Geschwister als Coupé und Limousine, dank der außergewöhnlich soliden Karosseriestruktur und der exzellenten Passgenauigkeit des Verdecks.“

Linearer Überrollbügel

Vorbildlich ist auch das Niveau der passiven Sicherheit: Bei Frontal-, Heck- und Seitenaufprall erfüllen die Cabriolets die hohen Standards von Limousine, T-Modell und Coupé. Um den Passagieren auch bei einem Überschlag adäquate Sicherheit zu bieten, sind die A-Säulen mit innen liegenden Profilblechen zu einer stabilen Einheit verschweißt. Und hinter den Rücksitzen wird ein neu entwickelter und patentierter, linear arbeitender Überrollbügel eingebaut, dessen Oberseite die Form von zwei einzelnen Kopfstützen hat. Der Bügel fährt innerhalb von 0,3 Sekunden auf einer leicht gekrümmten Laufbahn nach oben aus, wenn die Fahrzeugsensoren einen drohenden Überschlag erkennen. Auf Wunsch kann er als Kopfstütze für die Fondpassagiere auch manuell aus- und eingefahren werden.

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Mercedes-Benz 300 CE-24 Cabriolet der Baureihe 124. Linear arbeitender Überrollbügel, dessen Oberteil zugleich als Kopfstützen für den Fond ausgelegt ist.

Höchste Ansprüche an den Fahrkomfort erfüllt auch das vollversenkbare Stoffverdeck. Die 43 Kilogramm schwere, hochpräzise Konstruktion besteht aus 27 Gestängeteilen und 34 Gelenken. In zusammengeklapptem Zustand hat sie ein Volumen von nur 80 Litern. Das Verdeck ist durch eine 20 Millimeter dicke Schicht aus Faservlies zwischen dem äußeren Bezug und dem inneren Verdeckhimmel isoliert. Zudem ist die Außenhaut fest mit den vorderen und mittleren Spriegeln verbunden, um das bei Cabrios sonst oft auftretende Aufblähen des Verdecks zu vermeiden. So herrscht bei geschlossenem Dach im Cabriolet der Baureihe 124 ein Fahrgefühl fast wie im Coupé. Die große und heizbare Heckscheibe aus Sicherheitsglas ist durch einen Doppelrahmen bündig mit der Außenhaut verbunden und bietet verzerrungsfreie Sicht nach hinten.

Als komfortable Sonderausstattung gibt es eine elektrohydraulische Verdeckbetätigung, die ab der Modellpflege 1993 zur Serienausstattung gehört.

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Mercedes-Benz 300 CE-24 Cabriolet der Baureihe 124. Studiofoto der Verdeckkonstruktion inklusive der Elektrohydraulikelemente für die Betätigung.

Konstruktive Partnerschaft mit Porsche

Entwickelt wird das Cabriolet von Mercedes-Benz gemeinsam mit Porsche. Zunächst beginnt die Arbeit am offenen Viersitzer 1988 bei Karmann in Osnabrück. Im Januar 1989 übernimmt dann Porsche den Entwicklungsauftrag, wo man bis zu diesem Zeitpunkt an einem möglichen Cabriolet für die kommende C-Klasse der Baureihe 202 gearbeitet hat.

Zuvor hatte Porsche bereits den Entwicklungsauftrag zu einem möglichen Cabriolet der Mercedes-Benz Kompaktklasse der Baureihe 201 erhalten. Auch bei der Kreation und Produktion des Hochleistungsautomobils Mercedes-Benz 500 E haben die beiden Stuttgarter Automobilunternehmen schon kooperiert. Die Arbeiten am A 124 werden von Porsche am Standort Weissach ausgeführt. Das Cabriolet wird bei Mercedes-Benz und Porsche in unterschiedlichen Dauerläufen auf Zuverlässigkeit und Beständigkeit getestet.

124 Cabriolet A124

Modellpflege

Bereits zum Modelljahr 1993 erfährt der offene Viersitzer eine Modellpflege, die sich äußerlich unter anderem in dem nach dem Vorbild der S-Klasse der Baureihe 140 gestalteten „Plakettenkühler“, vorderen Blinkleuchten mit farblosen Deckgläsern und den in der Farbe der Anbauteile lackierten Stoßfängerschutzleisten bemerkbar macht. Fahrerairbag sowie elektrisch verstellbare Außenspiegel links und rechts sind nun serienmäßig, Zentralverriegelung und Fünfganggetriebe gehören bereits vorher zur Serienausstattung des offenen Viersitzers, der künftig als Mercedes-Benz E-Klasse Cabriolet firmiert.

Das Modellprogramm umfasst nun insgesamt vier Varianten mit jeweils zwei Vier- und Sechszylindermotoren. Das E200 Cabriolet (100 kW/136 PS) wird zunächst und bis 1994 nur für den Export nach Griechenland, Italien und Portugal gebaut. Eigentliches Einstiegsmodell ist damit 1993 das E220 Cabriolet (110 kW/150 PS). Nachfolger des 300CE-24 Cabriolet wird das E320 Cabriolet (162 kW/220 PS), und neues Topmodell ist das E36 AMG Cabriolet (200 kW/272 PS). Insgesamt entstehen bis Juli 1997 genau 33.952 Cabriolets der Baureihe 124. Die meisten Kunden (18.572) entscheiden sich dabei für einen Typ mit Sechszylindermotor.

Final Editon

1997 Mercedes Benz E320 0000673 47Das E-Klasse Cabrio wurde von Oktober 1996 bis Juli 1997 auch als Sondermodell Final Edition (Code 907) ausgeliefert, welches sich in der Standardversion durch schwarz-braunes Wurzelholz auszeichnete. Als Sonderausstattung waren (wie zuvor schon im Modell E500) schiefergraue Holzeinlagen aus entsprechend gebeiztem Vogelaugenahorn (statt des in allen anderen E-Klasse-Cabrios verwendeten rot-braunen Wurzelholzes) wählbar. Die Cabrios gab es nur mit schwarzer Lederausstattung (statt der ansonsten bis zuletzt auch wählbaren anderen Lederfarben beige bzw. Champignon, braun bzw. Brasil, grau oder blau). Des weiteren waren eine manuelle Klimaanlage, Sitzheizung, Holz-Leder Lenkrad, Windschott, Sportfahrwerk und AMG-Leichtmetallfelgen (225/45 ZR 17) im Paket enthalten. Das Sondermodell war insoweit weniger individuell, aber dafür (zum Grundpreis von 79.925,00 DM für den E200, 88.435,00 DM für den E220 und 114.770,00 DM für den E320) günstiger als die bis zuletzt ebenfalls lieferbaren Fahrzeuge mit selbst zusammengestellten Farben und vergleichbaren Extras. Insgesamt verließen 1390 Cabrios als Final Edition das Werk, davon 570 Stück E200, 654 Stück E220, und 166 Stück E320.

AMG

Der außerhalb Nordamerikas angebotene und in 68 Exemplaren (davon 14 als Rechtslenker für Großbritannien) entstandene E36 AMG war das AMG-Modell auf Basis des E320, jedoch mit einem AMG-Motor-Tuning aufgewertet, nachdem bereits das Vorgängermodell über das Daimler-Benz-Vertriebsnetz als 300CE-24 3.4 AMG geordert werden konnte.

Mercedes Benz E36 AMG Cabriolet A124 1993 1997 1920x1080 004

Produktionsende

Am 4. Juli 1997 endete die Produktion des E-Klasse-Cabriolets. Der Export nach Übersee war bereits 1995 eingestellt worden. Die Nachfolgebaureihe 210 wurde nicht mehr als Cabriolet gebaut. Hier rückte erst das CLK Cabriolet nach, welches jedoch der C-Klasse statt der E-Klasse zugehörig ist.

Stückzahlen

300ce cabriolet
300CE-24

Bei den 33.968 hergestellten Cabrios handelte es sich um:

  • 300CE-24 (incl. 3.4 AMG): 6359 Stück
  • 300CE (mit 3,2-Liter-Motor): 766 Stück
  • E200: 6922 Stück
  • E220: 8458 Stück
  • E320 (incl. 320 CE ): 11.395 Stück
  • E36 AMG: 68 Stück

Ins Ausland exportiert wurden 15.247 Cabrios, wovon allein 6.140 Sechszylindermodelle in die USA und 1.360 Rechtslenker nach Großbritannien (und weitere 310 nach Australien) gingen. Bei den nach Japan exportierten Modellen handelte es sich, obwohl dort Linksverkehr herrscht, ausschließlich um Linkslenker.

BR204: Werbung? Der Mercedes Collision-Prevention-Assist

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Ein kleines Dorf in Österreich, eine blitzeblanke Karosse aus Stuttgarter Fertigung und das automatische Bremssystem der Luxuslimousine im Einsatz: Was zunächst aussieht wie ein Werbespot von Mercedes, ist in Wahrheit die Abschlussarbeit von Filmstudenten der Filmakademie in Ludwigsburg.

Mit dem, was in dem rund ein minütigen Clip passiert, ist der Autobauer Mercedes-Benz auch nicht ganz einverstanden. Nachträglich mussten die Filmdiplomanden Tobias Haase, Jan Mettler (Kamera) und Lydia Lohse (Produktion) deshalb deutliche Hinweise in ihren Werbespot einbauen.

Dabei kann sich der Clip ansonsten sehen lassen: Das Chrom blitzt, der Motor brummt im satten Bass, Bilder und Schnitte sitzen.

 

BR247: Sondermodell B-Klasse «Das Taxi»

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Mercedes-Benz B-Klasse «Das Taxi» in der Ausstattungslinie Progressive (2019)

Mit der neuen B-Klasse setzt Mercedes-Benz die im Jahr 2005 gestartete Erfolgsgeschichte des Sports Tourer fort. Zahlreiche Neuheiten kommen mit dem neuen Modell erstmals im Segment zum Einsatz, wie beispielsweise der erweiterte Aktive Brems-Assistent, der hilft, Kollisionen mit langsamer vorausfahrenden, anhaltenden und stehenden Fahrzeugen und sogar mit querenden Fußgängern und Fahrradfahrern in ihrer Schwere zu mindern oder ganz zu vermeiden.

Die B-Klasse als Sondermodell «Das Taxi» ist in zwei Motorisierungen erhältlich: B 180 d mit 85 kW/116 PS und 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe (Kraftstoffverbrauch kombiniert 4,0-3,9 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 107-102 g/km)1 und B 200 d mit 110 kW/150 PS und 8-Gang-Doppelkupplungs-getriebe (Kraftstoffverbrauch kombiniert 4,5-4,2 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 119-112 g/km) 1. Gegenüber dem Vorgänger erhält die neue B-Klasse durchgängig neue, effiziente Motoren, die alle wie der B 180 d die Euro 6d-TEMP-Grenzwerte erfüllen. Der im B 200 d verbaute Motor OM 654q mit 110 kW erfüllt sogar die erst ab 2020 für Neutypen vorgeschriebene Euro 6d-Norm.

1 Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Es handelt sich um die NEFZ-CO2-Werte i.S.v. Art. 2 Nr. 1 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf Basis dieser Werte errechnet.

Dank einer verbesserten Sitzgeometrie und der abgesenkten Gürtellinie ist das Raumgefühl noch großzügiger als im Vorgänger. Der Fahrer sitzt 90 Millimeter höher als in einer A-Klasse und genießt so eine besonders gute Rundumsicht – auch dank optimierter Querschnitte der Dachsäulen, die weniger Umgebung verdecken.

Das B-Klasse Sondermodell »Das Taxi« ist serienmäßig in der Ausstattungslinie Style mit Silbern lackierter Doppellamelle, Einleger in Chrom, Chromelement in Front- und Heckschürze sowie chromfarbene Bordkantenzierstäbe und 16-Zoll-Leichtmetallräder erhältlich. Der Umfang des Sondermodells »Das Taxi« umfasst die Lackierung in Hellelfenbein, die komplette Funkvorbereitung inklusive Vorrüstung für Funk im Handschuhfach, Funkfreisprechanlage und Funkantenne auf dem Dach, Taxameter-Einbau und Taxi-Dachzeichen. Neben den zahlreichen bereits im Serienumfang enthaltenen Sicherheitsausstattungen sorgt die Taxi-Notalarmanlage für zusätzliche Sicherheit des Fahrers. Für besonderen Sitzkomfort sorgen die Komfortsitze mit Doppelziernähten in Ledernachbildung ARTICO schwarz und 4-Wege-Lordosenstütze sowie Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer.

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Mercedes-Benz B-Klasse «Das Taxi» in der Ausstattungslinie Progressive (2019)

In der Ausstattungslinie Progressive (mit zusätzlichem Fensterlinien-Zierstab in Chrom, integrierten Endrohrblenden und 17-Zoll-Leichtmetallrädern), die optional für das B-Klasse Taximodell zur Verfügung steht, lässt sich der Sitzkomfort mit der optionalen Sitzklimatisierung und Multikontursitzen mit Massagefunktion nochmal deutlich erhöhen. In Verbindung mit der vollelektrischen Sitzverstellung mit Memory-Funktion steht die ENERGIZING Sitzkinetik zur Verfügung. Sie kann durch regelmäßige kleinste Änderungen der Neigung von Sitzkissen und Lehne das orthopädisch vorteilhafte Wechseln der Sitzhaltung auf den Vordersitzen unterstützen und somit Rücken und Bandscheiben bei längeren Fahrten entlasten. Insgesamt ermöglichen die Sitze in der neuen B-Klasse eine flachere und damit bequemere Sitzposition sowie einen größeren Verstellbereich, was auch den maximalen Kopfraum vergrößert.

Quelle: Daimler AG

Die Historie der Mercedes-Benz E-Klasse Coupés beginnt vor 50 Jahren

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Mitten in der 68er-Revolution setzt Mercedes-Benz vor 50 Jahren einen Maßstab für Eleganz: Im Januar 1968 haben die „ Strich-Acht“-Limousinen der Baureihen 115 und 114 stilistische und technische Maßstäbe gesetzt. Nun runden die Coupés der Baureihe 114 das Modellprogramm dieser ersten eigenständigen oberen Mittelklasse von Mercedes-Benz nach oben ab. Sie begründen die Tradition der heutigen Mercedes-Benz E-Klasse Coupés. Als dritte „Strich-Acht“ -Karosserievariante folgen im Dezember 1968 die Limousinen mit langem Radstand und später zudem Fahrgestelle für Sonderaufbauten.

Ein Hauch von Luxus

Die Fachleute sind angetan vom zweitürigen Reisefahrzeug mit der hochwertigen Innenausstattung, unter anderem mit Teppichbeläge sowie Edelholzfurnier in der Armaturenanlage. So schreibt das Fachmagazin „Auto Motor und Sport“ in einem Test: „Hinzu kommt im Coupé noch die Wohnlichkeit, die man in der Limousine vermisst. Ein Hauch von Luxus wird geboten – in funktionellem Gewande und zu akzeptablem Preis.“

Technisch lehnt sich das Coupé eng an die Limousine an. Doch sein Design hebt den sportlich-eleganten Reisewagen klar vom Viertürer ab: Front- und Heckscheiben stehen flacher als bei der Limousine und sorgen mit dem um 45 Millimeter niedrigeren Dach für eine dynamische Silhouette. Dazu kommen rahmenlose und voll versenkbare Seitenscheiben vorn und hinten. Sie ergeben durch den Verzicht auf eine B-Säule großzügige offene Flächen. Harmonisch abgerundet wird die Stilistik durch die bis zu den hinteren Radausschnitten gezogene Stoßstange.

Bis zum Produktionsende im August 1976 baut Mercedes-Benz insgesamt mehr als 67.000 „Strich-Acht“-Coupés der Baureihe 114. Der erfolgreichste Typ ist mit 21.787 Exemplaren der 250 CE. Vom Spitzentyp 280 CE werden 11.518 Fahrzeuge gebaut. Insgesamt gehen rund 60 Prozent der Coupés in den Export. Heute gehören die Coupés zu den besonders begehrten Klassikern im Angebot von ALL TIME STARS, dem Fahrzeughandel von Mercedes-Benz Classic.

Von der Einheitskarosserie zum „Strich-Acht“ -Coupé

Mit den Coupés der Baureihe 114 begründet Mercedes-Benz 1968 nicht nur die Tradition der E-Klasse Coupés, sondern treibt auch die Differenzierung des Modellprogramms voran. Denn nach dem Zweiten Weltkrieg setzt die Stuttgarter Marke zunächst bewusst auf Einheitskarosserien für Personenwagen vom Typ 180 (W 120) bis zum 220 SE (W 128). So lassen sich viele identische Pressteile verwenden, wie an Windschutzscheibenrahmen, Vordertüren und Kofferraum – das ist die Grundlage einer effizienten Fertigung. Noch konsequenter wird die Möglichkeit des rationellen Karosseriebaus bei den nachfolgenden Baureihen 110 und 111/112 genutzt: Hier gleichen sich die Karosserien von der Windschutzscheibenpartie bis zum Kofferraum.

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1960

schlägt Entwicklungschef Prof. Dr. Fritz Nallinger dann eine Zweiteilung der Personenwagenbaureihe vor. So entsteht die „ Strich-Acht“-Baureihenfamilie, benannt nach dem Kürzel „/8“ für das Jahr der Präsentation als eigenständige obere Mittelklasse, 1968. Die Vierzylindertypen sind in der Baureihe 115 zusammengefasst, und zur Baureihe 114 gehören die Sechszylindervarianten. Diese sollen auch zur Basis eines Coupés werden. Der Auftrag zur Entwicklung des eleganten Zweitürers auf Basis der Limousinen wird am 11. Dezember 1964 erteilt. Bereits am 3. September 1965 stellt Nallinger dem Vorstand zwei Coupé-Entwürfe vor.

1968

Dass das im November 1968 vorgestellte „Strich-Acht“-Coupé an der Spitze der Baureihenfamilie platziert ist, macht die Wahl der Motorisierungen deutlich: Von den Limousinen übernimmt Mercedes-Benz lediglich den Vergaser-Sechszylindermotor des Spitzen-Typs 250 (96 kW/130 PS). Die Variante des Motors M 114 mit der elektronischen Bosch D-Jetronic Benzinspritzung im 250 CE (110 kW/150 PS) bleibt den Coupés vorbehalten. Diese leistungsstärkere Variante wird schnell zum Star der neuen Coupés. Die „Motor-Rundschau“ sowie „auto motor und sport“ messen für den 250 CE eine Höchstgeschwindigkeit von 198 km/h, und die Berner „Automobil Revue“ ermittelt sogar 199 km/h. Damit erreicht er fast die seinerzeit für Personenwagen noch herausragende Marke von 200 km/h. Dazu passt, dass Mercedes-Benz für die Präsentation der Coupés vor 50 Jahren die Rennstrecke Hockenheimring wählt.

Für den Export nach Nordamerika entsteht ab 1969 der Mercedes-Benz 250 C mit einem in der Leistung gedrosselten 2,8-Liter-Motor M 130 (96 kW/130 PS). Ab 1972 wird diese Motorisierung zum Standard für den 250 C, als Mercedes-Benz die neuen Coupé-Typen 280 C (118 kW/160 PS) und 280 CE (136 kW/185 PS) präsentiert.

1973

stellt Mercedes-Benz die modellgepflegten Coupés der oberen Mittelklasse vor. Die Motorisierung der Typen 250 C, 280 C und 280 CE behält die Stuttgarter Marke bei. Umso umfangreicher sind die anderen Veränderungen, die teilweise aus den SL- und SLC-Sportwagen übernommen werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Sicherheit, unter anderem mit beweglich gelagerten und von innen verstellbaren Außenspiegeln, schmutzabweisende Zierblenden an den A-Säulen sowie verschmutzungsarmen Rückleuchten. Bereits früher im Jahr 1973 erhalten die Coupés der Baureihe 114 das Vierspeichen-Sicherheitslenkrad der S-Klasse sowie Kopfstützen und Automatik-Sicherheitsgurte an den Vordersitzen als Serienausstattung. Die gleichzeitige Überarbeitung des Designs greift Elemente der 1972 vorgestellten S-Klasse der Baureihe 116 auf, unter anderem einen niedrigen und breiten Kühlergrill sowie eine neu gestaltete Bugschürze.

Mit der Vorstellung der Typen 250 C und 250 CE beginnt im Spätherbst 1968 eine bis heute anhaltende Erfolgs-Story. Das aktuelle E-Klasse Coupé der Baureihe C 238 schreibt diese exzellente Geschichte fort: Es überzeugt durch sein vielfältiges Modellangebot und findet sich bei den Neuzulassungen von Sportwagen in Deutschland regelmäßig in der Spitzengruppe der Statistik.

Quelle: Daimler AG

USA-Premiere des neuen EQC: Der Mercedes unter den Elektrofahrzeugen

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Als erstes Mercedes-Benz Modell der neuen Produkt- und Technologiemarke EQ hat der Mercedes-Benz EQC viele wegweisende Designdetails und markentypische Farbakzente. Außen wie innen verkörpert der EQC die Designsprache des Progressiven Luxus. Dieser entsteht durch das Zusammenspiel einer bislang unbekannten Schönheit, dem bewussten Aufeinandertreffen digitaler und analoger Elemente sowie dem nahtlosen ineinander Übergehen von intuitivem und physischem Design.

Aufgrund seiner kraftvollen Proportion zählt der EQC zu den Crossover-SUV. Die gestreckte Dachlinie und die Scheibengrafik mit einer tief positionierten Bordkante und dem coupéhaften Dacheinzug am Heck positionieren ihn optisch zwischen einem SUV und einem SUV-Coupé.

Star Car: Große Inszenierung beim Night Design

Prägnantes Merkmal der Front ist die große Black-Panel-Fläche, die die Scheinwerfer und den Grill umschließt. Exklusiv für den amerikanischen Markt ist der große Mercedes Stern auf dem Panel serienmäßig nachts beleuchtet und kann erstmals auch mit der radargesteuerten DISTRONIC kombiniert werden. Dies sorgt für einen besonders eindrucksvollen Auftritt bei Dunkelheit. Einzigartig ist das Nachtdesign auch dank des erstmalig eingesetzten Lichtleiters, der als oberer Abschluss des Black Panels die Mercedes‑Benz typischen Tagfahrlicht-Fackeln optisch verbindet. So entsteht ein nahezu durchgängiges, horizontales Positionslichtband. Innengehäuse und Tuben der serienmäßigen MULTIBEAM LED Scheinwerfer sind in glänzendem Schwarz ausgeführt. Farbliche Kontrastelemente unterstreichen dezent die Zugehörigkeit zur neuen EQ Familie: blaue Streifen auf schwarzem Grund und ein ebenfalls blauer MULTIBEAM Schriftzug.

Auch im hochwertigen Innenraum ist der EQC Vorreiter einer avantgardistischen Elektro-Ästhetik. Ein Beispiel dafür ist der Lamellenkragen der Instrumententafel, der an die Kühlrippen eines Hi-Fi-Verstärkers erinnert. Die Instrumententafel ist als fahrerorientiertes Cockpit konzipiert. Das Mercedes-Benz typische Flügelprofil ist asymmetrisch ausgeführt und wurde im Fahrerbereich „aufgeschnitten“. Dort befindet sich eines der optischen Highlights des Cockpits – eine technisch anmutende, hochglanzlackierte Kassette, in der flach bauende Lüftungsdüsen mit schlüsselförmigen, roségoldfarbenen Lamellen sitzen.

Der Antrieb: Hohe Fahrdynamik trifft auf Effizienz

Als Mercedes-Benz Primus der neuen Produkt- und Technologiemarke EQ besitzt der EQC ein komplett neu entwickeltes Antriebssystem mit je einem kompakten elektrischen Antriebsstrang (eATS) an Vorder- und Hinterachse. Damit hat der EQC die Fahreigenschaften eines Allradantriebs.

Zur Verringerung des Stromverbrauchs und zur Steigerung der Dynamik sind die eATS unterschiedlich ausgelegt: Die vordere E-Maschine ist für den schwachen bis mittleren Lastbereich auf bestmögliche Effizienz optimiert, die hintere bestimmt die Dynamik. Zusammen bringen sie eine Leistung von 300 kW auf die Straße, das maximale Drehmoment beider E-Maschinen beträgt zusammen 765 Nm.

Die Mercedes-Benz Ingenieure haben mit verschiedenen Maßnahmen den Geräuschkomfort erhöht. Im EQC sind die eATS über Gummilager zweifach entkoppelt: einerseits die Antriebseinheit gegenüber ihrem Hilfsrahmen, andererseits der Hilfsrahmen gegenüber der Karosserie. Die aufwendige Entkopplung wird durch Isolationsmaßnahmen ergänzt. Ergebnis: Der EQC ist im Innenraum extrem leise.

Mit 80 kWh (NEFZ) Energie-Inhalt versorgt die Lithium-Ionen-Batterie das Fahrzeug. Verbrauch und Reichweite hängen auch bei Elektrofahrzeugen sehr stark von der Fahrweise ab. Der EQC unterstützt seinen Fahrer durch fünf Fahrprogramme mit unterschiedlicher Charakteristik: COMFORT, ECO, MAX RANGE, SPORT und ein individuell anpassbares Programm. Eine wesentliche Rolle bei den sparsameren Fahrprogramm-Varianten spielt das haptische Fahrpedal, das den Fahrer beim ökonomischen Fahren leitet. Darüber hinaus hat der Fahrer die Möglichkeit, die Rekuperationsleistung über Schaltwippen, so genannten Paddles, hinter dem Lenkrad zu beeinflussen.

Beim vorausschauenden Fahren hilft das Assistenzsystem ECO Assistent dem Fahrer umfassend: durch Hinweise, wann er den Fuß vom Fahrpedal nehmen kann, etwa weil ein Geschwindigkeitslimit folgt, und durch Funktionen wie Segeln und gezielte Steuerung der Rekuperation. Dafür werden Navigationsdaten, Verkehrszeichenerkennung und Informationen der Intelligenten Sicherheitsassistenten (Radar und Stereokamera) vernetzt genutzt.

Das Laden: Flexibel und schnell

Der EQC verfügt serienmäßig über einen wassergekühlten On-Board-Lader (OBL) mit einer Leistung von 7,4 kW und ist damit für das Wechselstrom- (AC-) Laden zu Hause und an öffentlichen Ladestationen vorbereitet.

Innerhalb der EU erfolgt das Laden an einer Mercedes-Benz Wallbox bis zu drei Mal schneller als an einer Haushaltssteckdose; in den USA ist der Zeitvorteil beim Laden per Wallbox sogar bis zu acht Mal so groß, denn hier liegt die Spannung an einer Haushaltssteckdose üblicherweise bei 120 Volt. Und noch schneller geht es über Gleichstromladen – beim EQC serienmäßig, mit marktspezifisch passendem Stecker – zum Beispiel via CCS (Combined Charging Systems) in Europa und den USA sowie CHAdeMO in Japan oder GB/T in China. Abhängig vom SoC (Status of Charge, deutsch: Ladestand) lädt der EQC an einer entsprechenden Ladestation mit einer maximalen Leistung von bis zu 110 kW. Die Ladezeit beträgt dann etwa 40 Minuten von 10 bis 80 Prozent SoC (vorläufige Angabe).

Technische Daten
CO2-Emission0 g/km
Stromverbrauch (NEFZ)22,2 kWh/100 km
Reichweite (NEFZ)über 450 km
Antrieb2 Asynchron-Maschinen, Allradantrieb
Leistung300 kW (408 PS)
Max. Drehmoment765 Nm
Höchstgeschwindigkeit180 km/h (abgeregelt)
Beschleunigung 0-100 km/h5,1 s
BatterieLithium-Ionen
Energieinhalt Batterie (NEFZ)80 kWh
Batteriegewicht650* kg
Länge/Breite (mit Spiegel)/Höhe4.761/1.884 (2.096) /1.624 mm
Spurweite (VA/HA)1.625/1.615 mm
Radstand2.873 mm
Gepäckraum (je nach Ausstattung)ca. 500 L
Leergewicht/zul. Gesamtgewicht/Zuladung (DIN)2.425*/2.930/505 kg
zul. Anhängelast bei 12% Steigung1.800 kg

Das Multimediasystem MBUX: Mit EQC spezifischen Inhalten

Der EQC erhält das wegweisende Multimediasystem MBUX – Mercedes-Benz User Experience, ergänzt um zahlreiche EQ spezifische Inhalte wie beispielsweise die Anzeige von Reichweite, Ladezustand und Energiefluss. EQ optimierte Navigation, Fahrprogramme, Ladestrom und Abfahrtszeit lassen sich ebenfalls über MBUX bedienen und einstellen.

In der MBUX Anzeige befindet sich ein spezielles EQ Icon, auf der eine Vielzahl der EQ Features gebündelt wird. Alternativ kann der Nutzer über eine Taste im unteren linken Bedienfeld direkt in das EQ Menü des MBUX Systems gelangen. Die EQ spezifische Sprachsteuerung erleichtert dank natürlichem Sprachverstehen die Bedienung des EQC.

MBUX Interieur-Assistent: Das Erlebnis wird noch größer

Durch das Erkennen von Bewegungen verleiht der MBUX Interieur-Assistent dem Innenraum zusätzliche Intelligenz. Dank innovativer Technologie unterstützt MBUX nun die Insassen so, dass die Bedienung verschiedener Komfort- und MBUX-Funktionen noch einfacher und intuitiver wird. Der Interieur-Assistent funktioniert berührungslos und sowohl im Sonnenlicht als auch bei vollständiger Dunkelheit.

Er ermöglicht unter anderem eine Anpassung der Bildschirminhalte, sobald sich eine Hand dem Touchscreen in der Armaturentafel oder dem Touchpad auf der Mittelkonsole nähert. Je nach aktuell aufgerufenem Menü werden einzelne Elemente hervorgehoben. Darüber hinaus kann das System zwischen den Bedienwünschen von Fahrer und Beifahrer unterscheiden und weiß so zum Beispiel, bei welchem Sitz die Sitzheizung aktiviert werden soll.

Eine besondere Eigenschaft des Interieur-Assistenten ist die persönliche Favoritenfunktion. Aufgerufen wird sie, indem die Hand mit zum V gespreizten Zeige- und Mittelfinger über der Mittelkonsole ruhig gehalten wird. Auf diese Art kann jeder über MBUX steuerbare Befehl hinterlegt und ganz einfach aufgerufen werden. Ein typischer Favoritenbefehl ist „Navigiere mich nach Hause“. Das System ist zudem in der Lage, zuverlässig zu erkennen, ob es von Fahrer oder Beifahrer bedient wird. Dadurch können beide der gleichen Handhaltung sogar jeweils unterschiedliche Favoriten zuweisen.

Hinzu kommen weitere Funktionen, die sich intuitiv und ohne jegliches Einüben von Gesten steuern lassen: So kann man im Dunkeln die Leseleuchte durch ein kurzes Annähern der Hand an den Innenspiegel ein- und ausschalten. Greift der Fahrer bei Dunkelheit in Richtung des (unbesetzten) Beifahrersitzes, wird dieser automatisch beleuchtet. Dadurch sind dort abgelegte Gegenstände leichter auffindbar. Sobald die Hand diesen Bereich verlässt, wird das Licht automatisch wieder deaktiviert.

Die intelligenten Services: Entspanntes Reisen vom Start bis zum Ziel

EQ bietet mit Mercedes me umfassende Services für die Elektromobilität von heute und morgen. Zu den wichtigsten neuen Services und Funktionen des EQC, die zur Markteinführung geplant sind, gehören:

Die Vorklimatisierung: Damit hat der Fahrzeuginnenraum schon bei Abfahrt die gewünschte Temperatur. Die Programmierung ist direkt über MBUX oder über die Mercedes me App möglich. Ein ausgeklügeltes System mit Wärmepumpe und elektrischen Zuheizern klimatisiert den Innenraum vor.

Die EQ optimierte Navigation legt bei der Berechnung stets die schnellste Route unter Berücksichtigung der kürzesten Ladezeit und der Topographie zugrunde. Zudem reagiert die Routenplanung dynamisch auf Änderungen, und sie kann off- und onboard erfolgen, also außerhalb (über die Mercedes me App) und innerhalb des Fahrzeugs. Dank der EQ optimierten Navigation können Mercedes-Benz Kunden Ladestationen leicht finden und bekommen über Mercedes me Charge bequemen Zugang zu Ladesäulen zahlreicher Anbieter, auch über Landesgrenzen hinweg. Dabei profitieren die Kunden von einer integrierten Bezahlfunktion mit einfacher Abrechnung.

Aktive und Passive Sicherheit: EQC spezifisches Sicherheitskonzept

Der EQC verfügt über die jüngste Generation der Fahrassistenz-Systeme von Mercedes-Benz. Dazu gehören im Fahrassistenz-Paket neue Funktionen wie eine vorausschauende Geschwindigkeitsanpassung im Hinblick auf ein Stauende: Wird ein Stau erkannt, reduziert der Aktive Abstands-Assistent DISTRONIC die Geschwindigkeit vorsorglich auf ca. 100 km/h. Im Stau selbst wird auf der Autobahn eine außermittige Spurführung zur Bildung einer Rettungsgasse unterstützt.

Auch bei der Passiven Sicherheit erfüllt der EQC höchste Anforderungen: Neben dem gewohnt umfangreichen Crashtestprogramm gelten bei Mercedes‑Benz für die Batterie und für alle Bauteile, die Strom führen, über die gesetzlichen Vorgaben hinaus weitere strenge Sicherheitsvorgaben. Die Fahrzeugstruktur des EQC wurde an die besonderen Anforderungen der elektrischen Komponenten und der Batterie angepasst und ist darauf ausgelegt, das gewohnt hohe Sicherheitsniveau zu erzielen. So umschließt ein neuer Hilfsrahmen die im Vorderwagen untergebrachten Antriebskomponenten und stützt diese Einheit über die bewährten Aufnahmepunkte ab.

Mechanischer Schutz der Batterie: Bereits durch die günstige Einbaulage der Hochvolt-Batterie unter dem Fahrzeugboden ist die Konzeptsicherheit hoch. Der Energiespeicher wird von einem stabilen Rahmen umschlossen, der Energie aufnehmen kann. Zwischen dem Rahmen und der Batterie sind Verformungselemente verbaut, die bei einem schweren Seitenaufprall zusätzliche Kräfte aufnehmen können. Im vorderen Bereich der Batterie kann ein so genannter Batterieschutzschild den Energiespeicher vor dem Eindringen von Fremdkörpern bewahren.

Elektrischer Schutz des Hochvolt-Systems: Umfangreiche Erfahrungen von Mercedes-Benz mit Antrieben im Hochvolt-Bereich haben zu einem mehrstufigen Sicherheitskonzept im Falle eines Unfalls geführt. Das HV-System schaltet sich je nach erkannter Unfallschwere selbständig entweder reversibel oder irreversibel ab. Zusätzlich sind Trennstellen vorgesehen, an denen die Rettungskräfte das Hochvolt-System manuell deaktivieren können.

Die Erprobung: Härtetests rund um den Globus

Rund 200 Prototypen und Vorserienfahrzeuge des EQC werden bei Tests auf vier Kontinenten (Europa, Nordamerika, Asien und Afrika) bis zur Markteinführung mehrere Millionen Kilometer zurückgelegt haben. Zum Versuchsprogramm gehören über 500 Einzeltests. Der EQC muss wie alle Mercedes-Benz Fahrzeuge das anspruchsvolle Standardprogramm absolvieren. Hinzu kommen spezielle Tests für den elektrischen Antrieb, die Batterie und das Zusammenspiel aller Antriebskomponenten.

Die Mercedes-Benz Ingenieure können dabei auf den umfassenden Erkenntnissen der digitalen Erprobung aufbauen, die sowohl der Absicherung der Baubarkeit als auch der Simulation von beispielsweise Aerodynamik, Crash- und Schwingungsverhalten (NVH: noise, vibration, harshness; Deutsch: Geräusch, Vibration, Rauigkeit) diente. Hinzu kommen intensive Tests auf einer Vielzahl von Prüfständen im Mercedes-Benz Technology Center Sindelfingen. Das Verhältnis zwischen digitaler und realer Erprobung beträgt etwa 35 zu 65 Prozent.

Die Produktion: Vorbereitungen im Werk Bremen auf Hochtouren

Die Produktion des EQC startet 2019 im Mercedes-Benz Werk Bremen. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Der neue EQC wird als rein elektrisches Fahrzeug in die laufende Serienfertigung integriert. Modernste Produktionstechnologien kommen dabei zum Einsatz.

Eine maßgebliche Innovation ist das so genannte Batteriefüge-Zentrum, in dem der EQC nach dem Einbau der beiden elektrischen Antriebsstränge (eATS) in die Karosserie ein zweites Mal „heiratet“. Dort werden die EQC mit Hilfe des an der Karosserie angebrachten Datenträgers als Elektromodelle erkannt und entsprechend mit einer Batterie bestückt. Die Karosserie wird über eine Hängevorrichtung, das so genannte C-Gehänge, befördert und auf einem Rahmen abgesetzt. Tragarme heben die Batterie von unten an den Fahrzeugboden. Ein Mitarbeiter überwacht die automatische Verschraubung.

Parallel dazu fährt bereits die Produktion eigener Batterien für den EQC im dafür ausgebauten Batteriestandort Kamenz (bei Dresden) hoch.

Neben Bremen bereitet sich außerdem das deutsch-chinesische Produktions-Joint Venture Beijing Benz Automotive Co. Ltd. (BBAC) auf den Produktionsstart des EQC für den lokalen Markt vor.

Quelle: Daimler AG

BR124: Sonderausstattungscodes

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CodeBeschreibungBaureihe
202Betriebsanleitung und Wartungsheft deutsch-
205Betriebsanleitung und Wartungsheft englisch-
206Betriebsanleitung und Wartungsheft italienisch-
207Betriebsanleitung und Wartungsheft franzoesisch-
208Betriebsanleitung und Wartungsheft spanisch-
209Betriebsanleitung und Wartungsheft portugiesisch-
210Coupé-Dach Wegfall-
211Automatisches Sperrdifferential ASDW124
216Adaptives Daempfungssystem ADS inclusive Niveauregulierung an Vorder- und Hinterachse-
217Adaptives Daempfungssystem mit Niveauregulierung an Hinterachse-
218Hinterachsübersetzung für Frankreich-
221Vordersitz elektrisch einstellbar linksW124
222Vordersitz elektrisch einstellbar rechtsW124
223Fondlehnenverstellung und Kopfstuetzenverstellung elektrisch-
224Fondeinzelsitze und Kopfstützen elektrisch verstellbar-
226Fusstuetzen im Fond-
227Ascher und Zigarrenanzuender im Fond links/rechts beleuchtet-
228Zusatzheizung/Standheizung (mit Fernbedienug)W124, W209, W210, W211, R230
229FondraumheizungW124
230Schaltgetriebe 5-Gang-
230Fernbedienung für Zusatzheizung/Standheizung-
235Reifenfabrikat Continental bei Taxi-
237Reifenfabrikat Uniroyal für Autovermietung Interrent-
239Reifenfabrikat Michelin für Autovermietung Hertz-
240Aussentemperaturanzeige-
241Vordersitz elektrisch links mit MermoryW124, W208, W209, W211, R129
242Vordersitz elektrisch rechts mit MemoryW124, W208, W209, W210, W211, R129
243Sportsitze vorn und hinten-
244Sportsitze vorn-
245ReiserechnerW124
246Spiegelmemory-
247Sitzverstellung elektrisch rechts vorn zusätzlich vom Fond bedienbar-
251Radio MB Exclusiv für USA-
253Radio MB Exclusiv für Japan-
254Radio Europa Cassette electronic Vollstereo Kurier MUW124
256Hinterachse mit Sperrdifferential-
257Radio Hi-Line-
259Radio Premium mit Bose Soundsystem-
260wegfall des Typenkennzeichen auf Heckdeckel-
261wegfall des Typenkennzeichen V12-
262wegfall des Parktronic-Systems für USA-
270Heckantenne D-Netz mit Radio oder Radiovorruestung inclusive Lautsprechern-
272Anschlussleitungssatz D-Netz Telefon-
273Vorrüstung für Handys (nur Verkabelung)W208, W209, W211
274Autotelefon und Zubehoer D-Netz-
280Lederlenkrad 400mm und -SchalthebelW124, W210, W211
281Lederlenkrad und -schalthebel im sportlichen Design-
284Gepaecknetz an Fahrer- und BeifahrerlehneW124
286Fensterheber elektrisch vornW124
288Sitze Multikonturlehne für Fondeinzelsitze-
291Airbag für Fahrer und Beifahrer-
291Airbag für Fahrer-
295Seitenrollos Fondtürfenster links und rechts-
296Heckrollo elektrisch verstellbar-
297Sonnenschutzrollo in den Fondtüren mechanischW211
298Klapptisch an Fahrerlehne rechts-
300Edelholzbox zwischen VordersitzenW124
301Ascher anstelle Ablagefach mit Klappe und SteckdoseW209
302Armlehne klappbar im Fond mit Fach-
303Armlehne vorn mit Fach-
304Ablagefach anstelle AscherW208, W210
305Staubfilter-
306Aktivkohlefilter-
307Kuehlbox im KofferraumW124
308Kühlfach in Fondlehne Mitte-
310Antenne auf Kotfluegel hinten mit Weiche für D-Netz Telefon-
311Einbauteilesatz AEG AT 450 C-EBG, Becker AT 70 BS, Philips BSA 44W124
313Mercedes-Benz D-Netz Telefon Handy-
314Mercedes-Benz D-Netz Telefon StandardW124
315Telefonkarte D2 debitel-
317Autotelefon C NetzW124
319Telefonvorrüstung für Export-
323D-Netz Telefon, Vorruestung-
325C-Netz Telefon Mercedes-Benz-
326Armlehne vorn für Bedienhandhoerer-Telefon-
328Code 382/853 mit Mobilfunkkarte Debitel D1-
329Telefonvorrüstung für Export-
330CD-Fach im HandschuhfachW209, R230
331Cassettenfach im HandschuhfachW209, R230
333Sonder-Instrumententafel (Haube) mit Rueckruestdeckel-
335Sonder-Gehaeuse mit Ablageschale-
3403. BremsleuchteR129
341Blinkleuchten zusätzlich-
342Anschluss für Taxi Dachzeichen-
343Luftfilter mit Füllgradanzeige-
344Leuchteinheit Halogen H4 für Linksverkehr-
348Notrufsystem-
350Communications- und Navigations-System CNS-
355Antenne auf Kotfluegel hinten für Taxi-Funk-
356Antenne auf Dach hinten für Taxi-Funk-
362Rechtslenker nach EG-Verordung (Steuerungscode)-
380Vorrüstung für Nokia HandyW211
382Mercedes Benz Handy in der Armauflage ohne MobilfunkkarteW211
400Armlehne klappbar im Fond-
404Multikontorsitz linksW124, W208, W210, W211, R129, R230
405Multikontoursitz rechtsW124, W208, W210, W211, R230
406Code 404 und 405-
407Code 400 und 404-
408Code 400 und 405-
409Code 400, 404 und 405-
412Schiebe-Hubdach elektrisch Stahl SHDW124 W210
414Schiebe-Hubdach elektrisch Glas SHDW208, W209, W210, W211
420Automatisches Getriebe 4-GangW124
420Automatisches Getriebe 4-Gang mit TempomatW210
423Automatisches Getriebe 5-GangW208, W209, W210, W211
424sequentielles 6-Ganggetriebe SequentronicW208, W211
425Automatisches Getriebe 5-Gang-
425Automatisches Getriebe 5-Gang mit TempomatW210
428Schaltgetriebe mechanisch 5-GangW124
430Kopfstuetzen im FondW124
431Sicherheitsgurt Automatik 3-Punkt Fond Mitte mit 3. Kopfstuetze pneumatisch abklappbarW210
433Fahrdynamischer Multikontursitz linksW211
434Fahrdynamischer Multikontursitz rechtsW211
440TempomatW124
441Lenksäule manuell/elektrisch einstellbarW208, W124
442Airbag Fahrer-
443Multifunktionslenkrad beheiztW211
450Taxi International-
451DrehzahlmesserW124
452Fanfare ZweiklangW124
460Zusatzteile für Kanada-
461Instrument mit Meilen-Anzeige und englischen Beschriftungen-
466Zentralverriegelung ZVW123 W124
470Antiblockiersystem ABS-
471Antriebs-Schlupfregelung ASRW210
480Niveauregulierung HinterachseW124, W208, W210
481Unterschutz-
482Federung für groessere Bodenfreiheit-
483Code 481 und 482-
484Code 480 und 481-
487Active-Body-Control Federung ABC-
489Niveauregulierung mit Niveaueinstellung an Vorder- und Hinterachse / AirmaticW211
490Wegfall Windschutzscheibenheizung-
49/2Waermetauscher verstaerkt-
494Kalifornien-Ausfuehrung-
498Japan-Ausfuehrung-
501Aussenspiegel mit Memory-
508Aussenspiegel links und rechts, beheizt-
510Radio MB-Exquisit-
510Radio MB Exquisit mit 8 LautsprechernW210, R129
511Radio Grand Prix Cassette electronic Vollstereo Kurier LMUW124
512Radio MB-Special mit 8 LautsprechernW210
513Radio MB-Special mit 8 LautsprechernW210
515Radio MB-ClassicW124
515Radio MB-Classic mit 8 LautsprechernW210
516Radio MB Classic ohne Verkehrsfunkdecoder VK und ohne RDS-
518Radio Becker Avus CassetteW124
518Radio MB Exquisit ohne Verkehrsfunkdecoder VK und ohne RDS-
524Lackschutz-
525Radio Audio 50 APS mit Navi-
525Radio Command APS mit Navi-
532Radioantenne automatisch ohne Radioeinbau-
533Lautsprecher 4 Stueck-
533Lautsprecher vorn und hinten 8 StueckW210
534Radioantenne mechanisch ohne Radioeinbau-
537Radioantenne mechanisch ohne Radioeinbau mit Frontlautsprechern-
538Radioantenne automatisch ohne Radioeinbau mit Frontlautsprechern-
540Heckrollo elektrischW124, W209, W210, W211
541Doppelrollo für Gepaeckabdeckung und InsassenschutzW124
543Sonnenblenden mit beleuchtetem SpiegelW124, W210, W211
550Anhaengevorrichtung AHKW208, W209, W210, W211
551Einbruch- und Diebstahl-Warnanlage EDW mit WegfahrsperreW124, W208, W209, W210, W211
552Einbruch- und Diebstahlwarnanlage, Schweiz-
553Code 550 und 551-
554Code 550 und 552-
561Vordersitz links verstaerktW124
562Vordersitz rechts verstaerktW124
563Code 561 und 562-
565Sitze Fondsitze, 2 Notsitze anstelle GepaeckablageR129
570Armlehne klappbar vornW124
571Fahrersitz links mit Sitzhoehenverstellung bei Rechtslenker-
572Vordersitz mit SitzhoehenverstellungW124
573ISOFIX Kindersicherung im FondW209, W211
575Code 570 und 572-
580Klimaanlage A/CW124, W208, W210
581Klimatisierungsautomatik A/CW124, W208
582Klimaanlage im Fond-
583Fensterheber elektrisch vornW124
584Fensterheber elektrisch vorn und hintenW124
585Code 580 und 583-
587Code 581 und 583-
589Code 581 und 582-
590Waermedaemmendes Glas rundum mit Heckscheibe Verbundglas VGW124
591Wärmedämmendes Glas rundum mit Heckscheibe Einschicht-Sicherheitsglas ESGW124
592Waermedaemmendes Glas mit Windschutzscheibe Bandfilter und Heckscheibe Verbundglas-
592Waermedaemmendes Glas gruen mit Windschutzscheibe Bandfilter grau und Heckscheibe VerbundglasW210
593Waermedaemmendes Glas mit Windschutzscheibe Bandfilter und Heckscheibe ESG-
594Waermedaemmendes Glas gruen für Seitenscheiben und Windschutzscheibe-
595Waermedaemmendes Glas gruen für Seitenscheiben und Windschutzscheibe Bandfilter-
598Waermedaemmendes Glas mit Windschutzscheibe ungetoent und Heckscheibe ESG-
599Waermedaemmendes Glas mit Windschutzscheibe ungetoent und Heckscheibe Verbundglas-
600ScheinwerferreinigungsanlageW124, W210
602Zollkennzeichenschild-Befestigung-
605Code 600 und 602-
611Ausstiegsleuchten in den Tueren 4-fachW124, W210
613Scheinwerfer asymmetrisch für Linksverkehr-
615Code 611 und 613-
616Code 611 und 612-
617Xenon-Scheinwerfer asymmetrisch, Linksverkehr-
618code 611 und 617-
620Abgasreinigungsanlage Katalysator KATW124
623Golf-Staaten Ausfuehrung-
625Australien-Ausfuehrung-
630ECE-Warndreieck-
631Bichromatische Heckleuchten-
632Code 630 und 634-
634Wegfall Verbandskasten-
636Wegfall Warndreieck-
642Leichtmetall-Raeder 4-fach 7-Loch Sterndesign-
643LM Räder 7-Loch-Design 7,5J x 16 ET42 225/55 R16-
645Winterreifen M+SW208, W209, W210, W211, R230
646Leichtmetall-Raeder 7-Loch-
647Leichtmetall-Raeder 5-Loch mit Breitreifen-
648LM Räder 6-Speichen-Design VA: 7j x 16 ET37, 205/55 R16 HA: 8j x 16 ET36, 225/50 R16W208
649Leichtmetall-Raeder 6-Loch-
651Sportfahrwerk mit Breitreifen und Stahlfelgen-
653Sportfahrwerk mit Breitreifen 215/55 R 16 und Leichtmetall-Raedern 8-LochW210
654Sportfahrwerk mit Breitreifen 205/60 R 15 mit AMG-Leichtmetall-Raedern 5-Loch 4fach-
655Sportfahrwerk mit Breitreifen und Leichtmetall-Raedern 5-LochW210
656Leichtmetall-Raeder 10-LochW210
657Leichtmetall-Raeder 8-Loch mit Breitreifen 205/60 R 15-
658Leichtmetall-Raeder EVO-Design-
659Leichtmetall-Raeder 5-Loch-Design 18 Zoll-
661Bereifung 255/65 R16 mit Leichtmetallfelgen-
662Bereifung 275/55 R17 mit Leichtmetallfelgen-
663Bereifung 255/65 R16 mit Felgen verchromt-
664LM Räder t-Speichen-Design 7,5j x 17 ET37 225/45 R17W208
665Kraftstoff Fahrzeug nicht betanken-
668Verpackung für Versandfahrzeuge-
669Reserverad (Stahl) anstelle ReifendichtmittelW209, R230
670Motor-Restwaerme-Ausnutzung MRAW124, W210
671Code 670 und 673W210, W124
673Batterie mit groesserer KapazitaetW208, W210, W124, R230
675Sportfahrwerk mit Leichtmetall-Raedern 6-Loch-
676LM Räder 5 Speichen-Design 8j x 17 ET37, 235/45 R17W210
679Reserverad (Alustruktur) anstelle ReifendichtmittelW209
682FeuerloescherW124, W208, W209, W210, W211, R230
685Code 682 und 687W210
687Modelljahr-Angabe auf TypenschildW210
691Waermedaemmendes Glas rundum mit Heckscheibe Einschicht-Sicherheitsglas ESG-
693Waermedaemmendes Glas blau rundum mit Bandfilter grau und Heckscheibe ESGW210
700CKD-Fahrzeug Wegfallteile Suedkorea-
701CKD-Fahrzeug Suedkorea-
702CKD-Fahrzeug Wegfallteile Vietnam-
703CKD-Fahrzeug Wegfallteile Mexiko-
704CKD-Fahrzeug Wegfallteile Sued-West-Afrika-
705CKD-Fahrzeug Wegfallteile Suedafrika-
706CKD-Fahrzeug Wegfallteile Indonesien-
707CKD-Fahrzeug Wegfallteile Philippinen-
708CKD-Fahrzeug Wegfallteile Indien-
709CKD-Fahrzeug Indien-
710CKD-Fahrzeug Wegfallteile Aegypten-
711CKD-Fahrzeug Aegypten-
715CKD-Fahrzeug Wegfallteile Thailand-
718CKD-Fahrzeug Wegfallteile Malaysia-
719CKD-Fahrzeug Indonesien-
722GepaeckbrueckeW124
724LadegutbefestigungW124
725Dachreling Wegfall-
731Holzausfuehrung WurzelnussW209
732Vogelaugenahorn-
733Zierteile Holzausführung KastanieR230
740Verdeckstoff 9001 schwarzR129, W124
744Verdeckstoff 5010 dunkelblauR129, W124
746Verdeckstoff 8023 dunkelbraunR129, W124
748Verdeck hydraulisch-
750Radio MB Audio 30W208, W210
751Radio Grand Prix RDS-
752Radio Mexico 2000 RDS-
753Radio Becker Europa 2000-
756Radio Audio 10 mit CD LaufwerkW208, W209, W210
772AMG-Optik-Paket bestehend aus Frontspoiler, Flankenschutz, Seitenschwellerverkleidung und Heckschuerze in WagenfarbeW208, W210, W211, R230
773AMG-Heckspoiler in Wagenfarbe-
774Rohbauaenderung für AMG-Raeder-
776Radabdeckung für AMG-Raeder-
777AMG-Nachschalldaempfer-
779AMG-Leichtmetall-Raeder mit Innenteil in MB199 blauschwarz metallicW209, W211
780AMG-Fahrwerk/Rad-Paket mit AMG-Sportfahrwerk mit 4 AMG-Leichtmetall-Raedern einteilig und Breitreifen-
781AMG-Fahrwerk/Rad-Paket-
782AMG-Fahrwerk/Rad-Paket-
783AMG-Fahrwerk Rad mehrteilig-
784AMG-Fahrwerk/Rad-Paket-
785AMG-Fahrwerk/Rad-Paket mit AMG-Sportfahrwerk mit 4 AMG-Leichtmetall-Raedern mehrteilig und Breitreifen-
786AMG-Fahrwerk/Rad-Paket mit AMG-Sportfahrwerk mit 4 AMG-Leichtmetall-Raedern  8,5J x 17 ET 30 mehrteilig und Breitreifen 245/45-
787AMG-Fahrwerk/Rad-Paket mit AMG-Sportfahrwerk mit 4 AMG-Leichtmetall-Raedern VA 8,5 J x 17 ET 18 HA 10J x 17 ET 17 mehrteilig und Breitreifen 235/45-
788AMG-Fahrwerk/Rad-Paket mit AMG-Sportfahrwerk mit 4 AMG-Leichtmetall-Raedern 8,5 J x 18 ET 44 mehrteilig und Breitreifen 255/45-
789AMG-Fahrwerk/Rad-Paket mit AMG-Sportfahrwerk mit 4 AMG-Leichtmetall-Raedern 8,5 J x 18 ET 47 einteilig und Breitreifen 255/45-
790AMG-Leichtmetall-Raeder 7J x 15 ET 37 einteilig 4fach mit Breitreifen 205/60W209, W211
791AMG-Leichtmetall-Raeder 8 J x 18 ET 30 einteilig 4fach mit MB-Sportfahrwerk und Breitreifen VA:245/40 R18 HA: 9j x 18 ET39 265/35 R18W210
792AMG-Leichtmetall-Raeder VA 8J x 18 ET31, 235/40 R18 HA: 9j x 18 ET35, 265/35 R18-
793AMG-Leichtmetall-Raeder mehrteilig-
794AMG-Leichtmetall-Raeder VA: 7,5J x 17 ET37 225/45 R17 HA:8,5J x 17 ET30, 245/40 R17W208
795AMG-Leichtmetall-Raeder VA 8,5 J x 17 ET 18 HA 10 J x 17 ET 17 mehrteilig 4fach mit Breitreifen VA 235/45 HA 255/ 40-
796AMG-Leichtmetall-Raeder 7,5 J x17 ET 42 mehrteilig 4fach mit Breitreifen 225/45-
797AMG-Leichtmetall-Raeder 8,5 J x 18 ET 44 mehrteilig 4fach mit Breitreifen 255/45-
798AMG-Leichtmetall-Raeder 7,5 J x 17 ET 35 4fach mit Breitreifen 225/45-
799AMG-Leichtmetall-Raeder 8,5 J x 18 ET 47 4fach mit Breitreifen 255/45-
800-809Modelljahrwechsel letzte Ziffer zeigt das jeweilige neue Modelljahr-
810Sound-System mit 12 LautsprechernW209, W211
810 (alt)Bose Sound-SystemW208, W210, R230
812Hecklautsprecher StereoW124
813Sprachbedienung LINGUATRONICW208, W209, W210, R230
814Aktiv-Baß-Lautsprechersystem ohne Radio oder ohne Radioantenne-
820Touristenfahrzeuge USA, Japan oder Australien-
823Schweiz-Fahrzeuge Zusatzteile-
825Schweden-Fahrzeuge Zusatzteile-
826Frankreich-Fahrzeuge Zusatzteile-
837Oesterreich-Fahrzeuge Zusatzteile-
828Wegfall Abgasreinigungsanlage Katalysator-
829Norwegen-Fahrzeuge Zusatzteile-
831Italien-Fahrzeuge Zusatzteile-
832Daenemark-Fahrzeuge Zusatzteile-
833Großbritannien-Fahrzeuge Zusatzteile-
834Israel-Fahrzeuge Zusatzteile-
835Sued-Korea-Fahrzeuge Zusatzteile-
836Singapur/Hongkong-Fahrzeuge Zusatzteile-
837GummimattenW124
838Thailand-Fahrzeuge-
840Glas dunkel getoent-
841Frontschutzbuegel-
842Fahrersitz rechts mit klappbarer Lehne-
844Klappsitzbank im Laderaum mit 2 Automatik-SicherheitsgurtenW124, W210
845Fondsitzbank Wegfall-
846Flankenschutz-
8473. Sitzreihe-
848Seitenfenster elektrisch ausstellbar-
852Telefon Nokia (Handy) seitlich rechts am DomW209, R230
853Mercedes Benz Telefon (Standard) in der Armauflage ohne MobilfunkkarteW208, W208, W209, W210, R230
854Mercedes Benz Telefon Handy seitlich rechts am DomW208, W209, R230
859Code 382 mit Mobilfunkkarte Debitel E-Plus-
849Ersatzradhalter mit Reserverad-
870Telefax-Anlage in Fondarmlehne-
871Telefax-Anlage in Konsole-
872Sitzheizung FondsitzeW211
873Sitzheizung VordersitzeW124, W208, W209, W210, W211, R129
875Scheibenwaschanlage beheiztW208, W209
876FondbeleuchtungW210
877Leseleuchten im Fond links und rechts-
878Arbeitsleuchte kardanisch im Fond-
880Schliessanlage mit Infrarot Fernbedienung IFB-
882Innenraumabsicherung mit AbschleppschutzW208, W209, W210, W211, R230
883Servoschliessung für Tueren und Heckdeckel-
884Heckdeckel Zusatzsicherung HZSW208, W209, W210, W211
885Schliessanlage mit Infrarot-Fernbedienung IFB und Wegfahrsperre WFS-
886Heckdeckel-Fernentriegelung-
887Safe-Box abschliessbar-
888Infrarot-Fernbedienung mit Fahrberechtigung-
902Halterung für Standartenstange links-
903Halterung für Standartenstange rechts-
909Funkfernbedienung für Export-
910Lichtmaschine mit hoeherer LeistungW208, W210
911Hinweis für Sonderaggregate-
912Federung für hoehere Zuladung-
913Klimaanlage-Vorruestung ZMS-
914Brems-Assistent BAS-
916Fahrzeuge für heisse Laender Zusatzteile-
920Motor mit Abgas-Luftpumpe-
922Taxi-Motor OM604 D22 mit Leistungsreduzierung auf 55kw 75PS-
931Tandem-Innenspiegel-
932Behaelter an Fahrersitz links-
934Taxi-Notalarm-AnlageW124, W210, W211
935Taxi-Notalarm-Anlage VorruestungW124, W210, W211
936Behaelter in Ablageschale-
937Taxi-VerstaerkungspaketW124, W210, W211
938Funkgeraeteschalter und Mikrofon-
940Wegstreckenzähler geeicht-
947Standartenhalter und Standartenstange links-
948Standartenhalter und Standartenstange rechts-
952Sportline mit Sportfahrwerk mit Leichtmetall-Raedern 8-Loch und Sportsitzen vorn und hinten sowie Lederlenkrad und Lederschalthebel-
953Sportline mit Sportfahrwerk mit Leichtmetall-Raedern 8-Loch und Sportsitzen vorn sowie Lederlenkrad und Lederschalthebel-
957AMG-Technik-Paket-
960Behoerden-Ausfuehrung-
961Dachaufbau Sinfo-
962Dachaufbau Hella-
966Rundumkennleuchte blauW124, W210, W211
968Manufaktur Leder (ersetzt durch Code 021)-
969Manufaktur Holz (ersetzt durch Code 022)-
970Polizei-Funkstreifenwagen InlandW124, W210, W211
971Polizei-Funkstreifenwagen ExportW124, W210, W211
972Polizei-Kriminalpolizei-Ausfuehrung ("Zivil-Streife")W124, W210, W211
973Polizei-Funkstreifenwagen mit Sinfo-AnlageW124, w210, W211
974Feuerwehr-Einsatz-LeitwagenW124, W210, W211
975Notarzt-Einsatz-FahrzeugW124, W210, W211
978Fahrgestell-SonderausfuehrungW124, W210, W211
979Sonderschutz-Ausfuehrung ("beschussgesichert"/"gepanzert" - B5/B6)W124, W210, W211
980Kfz-Brief und ABE-Nr. auf Typenschild-
981Kfz-Brief Wegfall und ohne ABE-Nr. auf Typschild-
982Finnland-Fahrzeuge Zusatzteile-
984Kfz-Brief Wegfall aber mit COC-Papier-
986Indentifikationsschild (Vehicle-Identification-Number VIN-Nr)-
987Batterie-Trennschalter für Verschiffungsfahrzeuge-
988Kfz-Brief und COC-Papier und Typenschild (masch.) mit EG-Betriebserlaubnis-
993AMG-spezifische Sonderausfuehrungen-
994Standwagen für Ausstellung (Karosserie ausstellungsmaessiges Herrichten)-
997Standwagen für Ausstellung (Karosserie und Motor ausstellungsmaessig)-